Süddeutsche Zeitung

Weitere Briefe:Deutsche Bank, das liebe Geld und die Medizin

Ein Leser vermisst die Beleuchtung der Rolle Ackermanns in einem Artikel zur Großbank, ein anderer rechnet mit Bretton Woods ab. Ein Dritter klärt über Schwangerenberatung in katholischen Kliniken auf.

Ackermann und Kopper fehlen

Zu " Hau rein" über die Deutsche Bank vom 9. Juli: Den Artikel habe ich mit Interesse, aber auch Verwunderung darüber gelesen, warum das segensreiche Wirken der Finanzgiganten Josef Ackermann und Hilmar Kopper so gar keine Erwähnung fand.

Martin Rosenthal, Berlin

Kliniken verweigern Beratung

Zu " Kampf um Frauenrechte" vom 17. Juni: An allen - über 400 - deutschen Krankenhäusern und Kliniken (selbst an zwei Regensburger Universitäts-Frauenkliniken), die in Trägerschaft der römisch-katholischen Kirche sind, verweigern alle Ärztinnen und Ärzte dieser Krankenhäuser hilfsbedürftigen Frauen in Deutschland legale und straffreie Beratungen und Behandlungen zum Schwangerschaftsabbruch, auch wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllt sind. Es geht um: die Führung des notwendigen Beratungsgespräches zum Schwangerschaftsabbruch und die Ausstellung des dafür nötigen Beratungsscheines; Schwangerschaftsabbruch aus embryopathischer Indikation, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist; Schwangerschaftsabbruch aus kriminologischer Indikation, wenn nach ärztlicher Erkenntnis an der Schwangeren eine rechtswidrige Tat begangen worden ist und ein dringender Verdacht besteht, dass die Schwangerschaft aus dieser Tat resultiert; sowie die Verweigerung der "Pille danach". Grund ihres ärztlichen Verhaltens ist ein Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz, der sie zu dem Verhalten zwingt.

Prof. Dr. Richard Achatzy, Münster

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Quelle:
SZ vom 17.07.2019
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