Einfach ein langer Lulatsch oder die wohl blickdichteste Abschirmung, seit es Hecken gibt? Bei vielen Nachbarinnen und Nachbarn kommt die Thuja jedenfalls nicht gut weg. Doch ist das auch berechtigt? Wenige Pflanzen wurden so in die Ecke gestellt, ja niedergemacht wie der vor einem halben Jahrhundert so beliebte Lebensbaum, der vielen Häuslebauern als schnell wachsender Abstandshalter diente. Allen anderen galt die Thuja als Zeichen schlechten Geschmacks und geistiger Enge. Biedere Nachbarinnen und Nachbarn verschanzen sich eben hinter einer grünen Mauer, so das Bild.
Garten:"Thujahecken sind extrem hässlich und sie werden mit den Jahren immer hässlicher"
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Abstandshalter mit Sichtschutz: Wer heute noch eine Thuja-Hecke hat, muss sich fast schon rechtfertigen. Wieso eigentlich?
(Foto: imago stock&people/imago/blickwinkel)Zeichen schlechten Geschmacks und giftig - oder zeitlos praktisch und kleines Heilmittel: Bei vielen Nachbarn ist die Thuja umstritten. Zu Recht? Über ein Gewächs, das es nicht leicht hat.
Essay von Oliver Herwig
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