Thema der WocheHerzlichst

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Kann verwischen, vermischen und sich vermehren. Bleibt aber immer: Liebe.
Kann verwischen, vermischen und sich vermehren. Bleibt aber immer: Liebe. (Foto: Malwine Stauss)

Was macht Weihnachten zum Fest der Liebe? Über ein schwindelerregendes Gefühl.

Von Silke Stuck

So viel Wind um ein Gefühl! Weihnachten, Fest der Liebe, blablabla. Ist doch klar, dass viele Weihnachten lieben: Da gibt es Geschenke, Plätzchen, leckeres Essen, Schulferien und Oma und Opa schauen auch mal wieder vorbei. Warum ist das mit der Liebe so wichtig? Was macht sie an den restlichen 364 Tagen im Jahr?

Zugegeben: Irgendwie ist da schon so ein warmes Gefühl im Bauch, wenn alle unterm Baum zusammenkommen und man merkt, wer sich Gedanken gemacht hat, was einem gefallen könnte. Und da sind die neuen Dinge, die dazukommen. Die liebt man auch, jedenfalls für eine Weile und auf jeden Fall solange sie sich noch neu anfühlen oder glänzen oder kuschelig-ungewaschen sind. Liebe ist viel und vielfältig. Wir lieben Mama und Papa. Aber halt auch Kuschelpullis, Hamster, Minions, Eintracht Frankfurt, Schnee, Taylor Swift, Schokoeis und manchmal sogar den kleinen Bruder. Liebe ist besonders. Sie kann klein sein oder riesengroß, flüchtig, tief, grenzenlos, romantisch, oberflächlich. Es gibt so viele Sorten und Darreichungsformen, dass einem schwindelig werden kann. Wichtige Info für Kinder mit Geschwistern: Liebe ist kein Kuchen, der in immer mehr Teile geteilt werden muss und von dem irgendwann nur Krümel bleiben. Nein, es kommt einfach immer noch ein Stück dazu. Magisch. Liebe wird mehr, wenn man sie teilt. Eine richtige Superkraft.

Liebe reicht für Mama, Schokoeis, den Hamster und noch viel mehr ...

Aber klar, Liebe kann auch verschwinden. Manchmal verblasst sie spurlos, rostet wie die Kette am Fahrrad. Das tut weh: Getrennte Eltern, verlorene Freundschaften, gebrochene Herzen. Vielleicht doch gut, der ganze Wind? Doch gut, dass die Liebe ihr eigenes Fest hat? Das geht weit: Cute aggression nennen das manche, wenn man jemanden oder etwas so sehr liebt, dass man es kneifen, knuffen, beißen will - aus lauter Liebe, weil man sonst platzt. Also reingebissen, feste, in diesen Abend, dieses Gefühl. Frohe Weihnachten!

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