SZ-Werkstatt:Zum guten Schluss

Die tägliche Kinderseite geht in die letzte Runde. Zum Abschied gibt es am kommenden Freitag eine Spezial-Krimi-Rätsel -Ausgabe.

Von Georg Cadeggianini

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Wann haben Sie das letzte Mal einen Liebesbrief bekommen? Ein bisschen her?

Vielleicht das Schönste daran, an der Kinderseite der SZ mitzuarbeiten, sind die vielen Briefe und Mails, die uns erreichen. Von Kindern und Jugendlichen, genauso wie von Papas, Omas und anderen Ex-Kindern: Hunderte weitergemalte Seiten, Lieblingswitze fürs tägliche Duell, Alternativlösungen beim Streichholzlegen, Ideen fürs Verrücktwerden ("Finde ein mieses Versteck in der Wohnung") oder fürs Lexikon, das für noch unbenannte Gefühle inmitten dieses neuen Lebens Worte vorschlägt (liebweilig etwa, Probiergarten oder Spazlalomgehen).

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Illustration: Elisabeth Mossbauer

Mit Beginn der Corona-Einschränkungen haben wir eine tägliche Kinderseite eingeführt. Im Team mit Christiane Lutz, Nina Himmer und Silke Stuck sammeln wir seitdem Geburtstagsgrüße und Tipps gegen Quarantäne-Migräne, erfinden neue Rätsel und lassen Kinder über ihren Alltag mit Corona zu Wort kommen, in Moskau, Neu-Delhi, Sindelfingen. Sandra Stolle hat Illustratorinnen und Illustratoren für diese Seite begeistert, aus New York, Helsinki, Leipzig oder Tokio.

Am kommenden Freitag wird damit Schluss sein. Melanubel wäre vielleicht das richtige Wort für das Gefühl, das unser Team hier erfasst. Eine flirrende Mischung aus Melancholie und Jubel: Schade um die Seite, die so viel Energien freigesetzt hat. Aber auch: Riesenjubel, dass ein Großteil des normalen Alltags zurückgewonnen ist. Natürlich werden wir Kinder und Familien weiter journalistisch begleiten. Jeden Samstag im Gesellschaftsteil der SZ, auf Instagram @szfamilie und nächsten Freitag zum Abschluss mit einer Spezial-Krimi-Rätsel-Ausgabe: ein Liebesbrief an unsere Leserinnen und Leser.

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