SZ-Werkstatt:Plan W live

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Social-Media-Redakteurin Susann Wenk über die PLAN-W-Community, Themen, die Frauen bewegen und den ersten PLAN-W-Kongress kommende Woche. Es haben sich unter anderem angesagt: Digital-Ministerin Bär, Gründerin Pausder und - AKK.

Sie sitzen in Talkshows, in Konferenzen und auf Podien - Männer, die uns die Wirtschaft erklären. Dazwischen manchmal eine Frau, häufig ist es aber ein reines "Manel" - also ein "All male panel". Plan W, das Frauenwirtschaftsmagazin der SZ, will das ändern. Seit 2015 gibt es das Heft, nun gibt es den ersten Plan- W-Kongress, am 5. und 6. Juni in Berlin. Dort diskutieren Politikerinnen, Gründerinnen, Unternehmerinnen, Vorständinnen die Themen unserer Zeit: Digitalisierung, künstliche Intelligenz, auch Vielfalt in Unternehmen. Und ja, es sind auch Männer dabei, gemeinsam lässt sich die Wirtschaft erfolgreicher gestalten.

In Berlin kommt endlich zusammen, was ich in meiner Arbeit als Social-Media-Redakteurin täglich erlebe. Plan W ist nicht einfach ein Heft - durch Veranstaltungen, Podcasts, wöchentliche Newsletter und unsere Präsenz in den sozialen Netzwerken ist eine Community entstanden. Mich erreichen E-Mails, in denen Leserinnen von ihren Karrierewegen erzählen: Wie sie trotz aller Hürden ein Start-up gründen, wie sie am Versuch der Vereinbarkeit von Beruf und Familie verzweifeln und wie sie bei uns Inspiration und Vorbilder finden. Etwa bei der Fotoreporterin, die das Leben von geflüchteten Frauen und deren Familien im Nahen Osten dokumentiert. Oder bei der Gründerin, die sich in Workshops für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen einsetzt. Die Kraft dieser Frauen bewegt und bringt mich zum Nachdenken - über meine eigene Sprache, mein Leben und Ungerechtigkeiten, die minütlich geschehen.

Auch in Deutschland sind wir von Gleichberechtigung noch weit entfernt: Der Frauenanteil in den Vorständen der 160 größten börsennotierten Firmen im Land liegt bei gerade einmal 8,8 Prozent. Im Bundestag sitzen 222 Frauen - neben 487 Männern. Auf dem Plan- W-Kongress kommen starke Frauen zu Wort: etwa Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, Start-up-Gründerin Verena Pausder, gerade frisch im Aufsichtsrat der Onlinebank Comdirect - und CDU-Chefin AKK, die den Kongress eröffnet. Weitere Neuigkeiten zum Kongress finden sich unter sz.de/planwnewsletter.

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