SZ Werkstatt:Die gesunde Mischung

Hannah Wilhelm

Hannah Wilhelm ist stellvertretende Ressortleiterin der Wirtschaftsredaktion. Sie teilt sich diese Stelle im Jobsharing mit ihrer Kollegin Nakissa Salavati und findet das großartig.

(Foto: Friedrich Bungert)

Hannah Wilhelm, stellvertretende Leiterin des Wirtschaftsressorts, über den richtigen Mix aus Relevanz, Nutzwert und Unterhaltung.

Trügt der Eindruck, dass der Wirtschaftsteil der SZ nicht nur vom Umfang her geringer geworden ist, sondern sich auch thematisch von wirtschaftlichen Kernthemen hin zu gesellschaftspolitischen Belangen verschoben hat?

Hans Salvamoser, Weilheim

In den vergangenen zwölf Jahren hat sich der Wirtschaftsteil sehr verändert. Das begann mit dem Geld-Teil, der 2008 im Januar startete mit neuen beliebten Formaten wie der Interviewreihe"Reden wir über Geld" und verschiedenen Kolumnen. Auch nutzen wir seitdem verstärkt Grafiken. Eine gelungene Mischung ist uns im Wirtschaftsteil sehr wichtig.

Wir möchten dem Leser Relevanz, Nutzwert und Unterhaltung bieten. Die Suche und Auswahl der Themen ist jeden Tag aufs Neue Arbeit. Ob sich der Inhalt dadurch von wirtschaftlichen Kernthemen hin zu gesellschaftlichen Belangen verschoben hat? Nun, wir wollen beides, uns weiterhin mit den wirtschaftlichen Kernthemen beschäftigen. Und: Wir möchten auch verstärkt die gesellschaftliche Relevanz von Wirtschaftsthemen aufzeigen. Für viele Menschen sind Entscheidungen, die von Unternehmen getroffen werden, ebenso wichtig wie politische Entscheidungen. Sie bestimmen ihr Leben, ihre Arbeitswelt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dies zu erklären, finden wir wichtig.

Ihre Frage

Sie wollen Grundsätzliches wissen zur SZ und ihrer Arbeit? Dann stellen Sie uns Ihre Frage noch bis Ende Oktober an 75Jahre@sueddeutsche.de.

Alle bereits beantworteten Themen in dieser Werkstatt-Reihe, und auch Video-Antworten aus der SZ-Redaktion finden Sie auf der Überblicksseite sz.de/75Jahre.

Eine Zeitung kann immer nur eine Auswahl bieten, und wir bemühen uns, diese Auswahl im Interesse unserer Leserinnen und Leser vorzunehmen. Und in diesen nachrichtenstarken Zeiten müssen wir noch ein bisschen mehr auswählen als sonst. Der Umfang des Wirtschaftsteils hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem von technischen Vorgaben der Druckerei. Aber eben auch von den Anzeigen, die in der Süddeutschen Zeitung geschaltet werden. In Corona-Zeiten waren das weniger als sonst, vermutlich, weil viele Unternehmen Zukunftssorgen hatten und haben. Der Umfang war zeitweise etwas geringer. Vielleicht kommt Ihr Eindruck ja daher. Grundsätzlich variiert der Wirtschaftsteil immer zwischen vier und sieben Seiten. hawi

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