SZ-Werkstatt:Cathrin Kahlweit ...

... und drei ihrer Kollegen haben im Teamwork eine Langzeit­recherche zur britischen Monarchie angestellt. Eine Kostprobe gibt's im Buch Zwei.

Von Cathrin Kahlweit

Cathrin Kahlweit

Cathrin Kahlweit, 60, hat ihr langes Reporter- und Korrespondentenleben größtenteils bei der SZ verbracht. Ihr Herz schlägt für den Osten Europas, seine kulturelle Vielfalt und seine komplizierte Geschichte.

(Foto: Jörg Buschmann)

Es ist ja, wenn man über die Royals schreibt, nicht so, als könne man in Buckingham Palace anklopfen und sagen, man würde gern mal Prinz Harry, oder falls sie nicht gerade bei einer Anprobe ist, Meghan sprechen. Wer sich als Journalist über die Hochzeitsvorbereitungen bei Königs informieren will, wird von freundlichen Pressedamen auf Twitter verwiesen. Was nicht sehr hilfreich ist. Denn der Informationsbedarf ist groß - auch bei klugen SZ-Lesern, die sich gewöhnlich nicht für banale vermischte Nachrichten interessieren, aber bei den Royals gern mal eine Ausnahme machen. Die TV-Übertragung aus Windsor darf, so gesehen, als Bildungsfernsehen betrachtet werden.

Die London-Korrespondentin der SZ marschierte also zu allen Terminen, wo man Harry und Meghan aus der Ferne anschauen konnte. Sie interviewte royale Experten im Königreich und in Deutschland. Sprach mit Kollegen, die nichts anderes tun, als den Mitgliedern des Königshauses hinterherzureisen und auf ein freundliches Wort zu warten. Und redete mit Monarchiegegnern, die der Queen ihr schönes Steuergeld nicht gönnen.

Und weil die SZ ein tolles Team hat, wurde das Buch Zwei, das an diesem Wochenende natürlich nur einen kleinen Ausschnitt aus der Langzeitrecherche zur Monarchie in der britischen Gesellschaft anbietet, als Teamwork angelegt. Der Kulturkorrespondent in London, Alexander Menden, sprach, unter anderem, mit dem Autor der Serie "The Crown", der Korrespondent in Los Angeles, Jürgen Schmieder, sammelte alles, was es über Meghan Markle zu erfahren (und nicht zu erfahren) gab, und der langjährige London-Korrespondent Christian Zaschke, der mittlerweile in New York lebt und arbeitet, trug das alles sehr schön und kundig zusammen. Es ist wie bei der "Firma" selbst, als die sich die Royals bezeichnen: Der gemeinsame Auftritt zählt.

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