Bereicherung des Alltags?
"Kratz mich, wenn du kannst" vom 11. Januar:
Ist die Frage wirklich so schnell beantwortet, dass wir Roboter in der Pflege brauchen, weil dort ein Fachkräftemangel herrscht? Der Schlussfolgerung, dass humanoide Roboter "dringend gebraucht" würden, möchte ich als Pflegekraft mit Nachdruck widersprechen. Nach dieser Logik müssen wir auch künstliche Intelligenzen (KI) als Lehrer anstellen, als Ingenieure, als Richter und Staatsanwälte. Seit einiger Zeit wird viel dafür getan, Bedenken zu zerstreuen, denn wer wünscht sich eine Maschine als Ansprechpartner statt eines Menschen? Vielleicht erscheinen deshalb viele Studien, in denen solche Sätze stehen: "Der Roboter wurde als Bereicherung des Alltags erlebt." Schaut man in die Literaturverzeichnisse solcher Fachartikel, wird klar, dass vieles davon interessengesteuert ist, etwa durch das "IEEE International Symposium on Robot and Human Interactive Communication". Beteiligt sind Menschen wie Abdeldjallil Naceri, der einen automatischen Staubsauger mit einem Pflegeroboter auf eine Stufe stellt. Bei aller Gefühlsduselei darf man nicht vergessen: Es geht hier darum, die Türen für einen milliardenschweren Markt aufzustoßen.
Volker Eckert, Essen
Lebenswichtiges Papier
Liebe SZ, nach den warmen Weihnachts-und Neujahrstagen hat meine Schildkröte "Oskar" jetzt beschlossen, ihren Winterschlaf auf der SZ neben meinem Bett zu verbringen. Sie lebt bereits 50 Jahre bei mir und dürfte so circa 90 Jahre alt sein. Der Papierdruck muss auf jeden Fall weiter beibehalten werden!
Monika Rößler, Baden-Baden
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