NFL-Gastspiel in München:So verschwendet man Ressourcen

NFL-Gastspiel in München: Begeisterung, aber auch viel Kritik: Ein Spiel der amerikanischen National Football League in der Münchner Allianz-Arena.

Begeisterung, aber auch viel Kritik: Ein Spiel der amerikanischen National Football League in der Münchner Allianz-Arena.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Tonnenweise Football-Equipment über Tausende Kilometer zu transportieren für ein einziges Spiel, das sonst in den USA stattfinden würde - muss das sein?

"Lust auf mehr" vom 15. November:

Nein! Ich habe keine Lust auf mehr! Und meine Ablehnung hat mit der Sportart gar nichts zu tun. In der Vorberichterstattung zum Spiel der amerikanischen National Football League (NFL) in München war oft vom enormen Aufwand die Rede: Das tonnenschwere Equipment musste Tausende Kilometer eingeflogen werden, zudem natürlich auch noch beide Mannschaften. Quasi aus der ganzen Welt flogen zudem Zuschauermassen ein, um in der Stadt zu feiern.

Nun soll wohl auch noch der FC Bayern ein "Heimspiel" bei einem befreundetem Football-Club in den USA austragen. Die Spirale dreht sich dann in die andere Richtung.

Vollkommen fassungslos muss ich feststellen, dass die enorme Ressourcenverschwendung kein Thema ist. Alles zum Wohle der Gastronomen und der Gewerbesteuereinnahmen der Stadt - und natürlich der enormen Gewinne für die NFL und die Werbeindustrie.

Ich kündige hiermit an, dass ich inzwischen erwäge, mich beim nächsten "Heimspiel" der NFL auf dem Rasen der Münchner Allianz-Arena festzukleben. Aber vielleicht bin ich ja bis dahin schon 30 Tage lang in Präventivhaft.

Thomas Zachmayer, München

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