LED-Lampen:Licht aus

Mistkäfer als Sternengucker

Blick hinauf: Mistkäfer orientieren sich mit Hilfe der Milchstraße. Der Nachthimmel über großen Städten ist aber oft so hell, dass kaum Sterne zu sehen sind. Hausbesitzer können schon mit einfachen Mitteln erreichen, dass es wieder dunkler wird.

(Foto: Current Biology/dpa)

Weil LED-Lampen günstig sind, werden immer mehr Häuser, Gärten und Garagen hell beleuchtet. Nicht nur für viele Tiere wird das zu einem Problem.

Von Ramona Dinauer

Etwa hundert Meter oberhalb des Chiemsees stapft Manuel Philipp durch den Schnee. Die Sonne ging bereits vor Stunden unter. Der Mond ist von Wolken verdeckt. Die nächste Glühbirne brennt Kilometer weit entfernt. Und doch ist es hier alles andere als dunkel. Am Gipfel der Ratzinger Höhe angekommen, blickt Philipp besorgt auf die Lichtglocke über dem Ort Prien herunter. Mit seiner Initiative "Paten der Nacht" setzt er sich für ein Umweltproblem ein, das bislang weniger Beachtung fand - Lichtverschmutzung. Jedes Jahr werden die Nächte auf der Erde um etwa zwei Prozent heller. Die Intensität von künstlichem Licht und die damit beleuchtete Fläche wird immer größer.

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