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Photovoltaik und Denkmalschutz, sowie Präzisierungen zu einem Münchner Großprojekt und zu Herbert Wehners Karriere.

Im Beitrag "Glück von oben" vom 20. April (München), einer Folge unserer Serie "Nachhaltig leben", heißt es, dass Photovoltaikanlagen ohne Baugenehmigung auf Dächern errichtet werden könnten. Ein entscheidender Hinweis fehlte da jedoch: Bei Baudenkmälern, in Ensembleschutzgebieten und in der Nähe von Baudenkmälern ist für Solaranlagen eine Erlaubnis der Unteren Denkmalschutzbehörde erforderlich.

Ergänzend zum SZ-Kommentar "Zu wichtig für die Privatisierung" (25. April, München) legt das Münchner Kommunalreferat Wert auf die Feststellung, dass Bewerber für das Großmarkthallen-Projekt auch andere Konzepte als das der Büschl-Gruppe mit ihrer Wohnbau-Gewerbe-Kombination einreichen können. Das sei auch so im Ausschreibungstext festgehalten. Die Chancengleichheit sei auch dadurch gesichert, dass die Frist für die Teilnahme an der Ausschreibung verdoppelt worden sei. Zudem befindet sich eine "Wertungsmatrix" für eine Vergabe des Auftrags "weder im Entwurfsstadium noch wurde sie vom Stadtrat beschlossen". Das Kommunalreferat weist zudem darauf hin, dass die "millionenschwere Ablösungsklausel" auch für die Büschl-Gruppe fällig würde, sollte sie den Zuschlag erhalten. Die Darstellung des Kommunalreferats deckt sich in diesen Punkten mit Informationen der SZ. Das Kommunalreferat betont zudem, dass durch den Bau des Großmarkts an der Stelle, wo derzeit noch von der Büschl-Gruppe vermietete Hallen stehen, dieser auch ein Einnahmeausfall entstehe, weil sie auf die "Fortführung des Umschlaggeschäfts" verzichten müsse. Diese Angabe ist für die SZ nicht zu überprüfen.

In "Die starke Frau im Hintergrund" (München, 23./24. April), einem biografischen Beitrag über Kreszenzia "Zenzl" Mühsam, die Frau und Witwe des Künstlers Erich Mühsam, heißt es, Stalins Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten habe sie nach 1936 noch einmal 1938 verhaftet, und weiter: "Einer der Denunzianten war offenbar der spätere SPD-Vorsitzende Herbert Wehner, damals Kommunist und im sowjetischen Exil." Wehner war aber später lediglich stellvertretender SPD-Parteivorsitzender, zudem SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag.

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