Süddeutsche Zeitung

Korrekturen:Fressflüge, Koalition

Über eine Fluglinie wurde fälschlich berichtet, dass sie Flüge ohne Ziel veranstalte. Über die Laufzeit­verlängerung von Atomkraftwerken entschied eine schwarz-gelbe Regierung.

In " Am Boden" vom 8. Dezember im Ressort Themen des Tages war über die Krise der Luftfahrtbranche zu lesen, dass Singapore Airlines sogenannte Flüge nach Nirgendwo anbiete, bei denen die Flugzeuge aufsteigen, den Gästen über den Wolken ein Essen serviert wird und sie wieder am Abflugort landen. Das ist nicht korrekt, die Airline hatte diese Flüge zwar geplant, dann aber wieder verworfen, unter anderem aus Umweltgesichtspunkten. Stattdessen wurde den Gästen das Mittagessen in einer A 380 am Boden serviert.

In ,, Atomkraft: Belastete Zukunft" vom 3. Dezember stand im ersten Leserbrief, die große Koalition habe den Ausstieg vom Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, indem sie Konzernen längere Laufzeiten für ihre Kernkraftwerke zusicherte. Richtig ist: Die schwarz-gelbe Koalition aus CDU/CSU und FDP (2009 bis 2013) hatte per Gesetz im Herbst 2010 die Laufzeitverlängerung beschlossen und diese dann unter dem Eindruck des Kernkraftunglücks im japanischen Fukushima 2011 wieder rückgängig gemacht.

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SZ vom 10.12.2020
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