Süddeutsche Zeitung

In eigener Sache:Stellvertretende Chefredakteurin zieht sich vorerst aus Tagesgeschäft zurück

Gegen Alexandra Föderl-Schmid gab es Vorwürfe, nicht sauber zitiert zu haben. Die SZ will den Fall von externer Seite prüfen lassen. Bis dahin will sie sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen.

Der stellvertretenden SZ-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid ist vorgeworfen worden, nicht korrekt mit Quellen umgegangen zu sein. Die Süddeutsche Zeitung wird das extern überprüfen lassen. Die Chefredaktion hat am Montag eine Kommission beauftragt zu klären, ob Föderl-Schmid beim Verfassen von Texten nicht korrekt mit Quellen umgegangen ist und dadurch journalistische Standards verletzt hat. Diesen Vorwurf hatten mehrere Medien erhoben. Zudem hat Föderl-Schmid am Montag die Universität Salzburg gebeten, ihre Dissertation zu prüfen. Grund dafür ist, dass der Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber nach eigener Darstellung "Plagiatsfragmente" in der Dissertation festgestellt hat, die Föderl-Schmid dort 1996 eingereicht hatte. Bis zum Abschluss dieser Prüfungen wird sich Föderl-Schmid aus dem operativen Tagesgeschäft der SZ zurückziehen.

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