Impfen:Berechtigte Sorgen

Warum wird über Eltern, die sich wegen Impfschäden Gedanken machen, immer nur Schlechtes geschrieben, fragt ein Leser. Ein anderer meint, man müsse nur Einzelimpfstoffe zur Verfügung stellen, dann wären viele Eltern nicht so skeptisch.

"Sanfter Druck" vom 29./30. April/1. Mai:

Ich finde es unerträglich, wie impfkritische Eltern als lernresistent an den Pranger gestellt werden, ohne dass diese impfkritischen Eltern zu Wort kommen dürfen. Wir haben unsere Kinder ganz bewusst nicht impfen lassen, und wir haben uns weder diese Entscheidung leicht gemacht noch haben wir uns von Scharlatanen leiten lassen. Auch haben wir unsere Entscheidung bisher noch zu keinem Zeitpunkt bereut. Wir haben uns weitaus mehr mit dem Thema auseinandergesetzt als die meisten Eltern, die wir kennen und die ihre Kinder strikt nach dem vorgegebenen Impfplan haben impfen lassen. Unter anderem haben wir uns die auf der Webseite des Paul-Ehrlich-Instituts gemeldeten Impfschäden und auch Kinder in unserer Umgebung angesehen. Man kann feststellen, dass auch von amtlicher Seite leichte bis schwere Impfschäden mit Todesfolge dokumentiert sind und die Sorgen keineswegs unbegründet ist. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass Eltern ohne Druck und schlechtes Gewissen die Entscheidung treffen können, ob sie ihr Kind impfen oder eben nicht, und dass auch impfkritische Meinungen nicht bei jeder Gelegenheit als unverantwortlich bezeichnet werden, sondern auch Platz in der öffentlichen Meinung bekommen.

Die meisten Medikamente, Impfungen eingeschlossen, haben Nebenwirkungen und immer wieder werden Medikamente oder andere medizinische Anwendungen vom Markt genommen. Das Immunsystem ist dagegen eine Errungenschaft der Evolution, die viele medizinische Fortschritte überdauern wird. Daniel Dinkel, Fürstenfeldbruck

© SZ vom 08.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: