Den Stadtbewohner gibt es nicht. Studierende, Pendler, Familien mit Kleinkindern, Obdachlose, Alleinerziehende, Blinde und Taube, Teenager, Senioren, Menschen mit Migrationshintergrund - sie alle nutzen die urbane Infrastruktur. Aber nicht alle benutzen sie auf dieselbe Weise. Denn unsere Städte sind nicht für alle Menschen gleich zugänglich, erfahrbar und sicher. So sind viele öffentliche Gebäude und Bahnhöfe noch immer nicht barrierefrei gestaltet, Frauen fühlen in Städten oft nicht sicher, Radfahrer und Fußgänger sind benachteiligt im Vergleich zu Autofahrern.
Gendergerechtigkeit:Die Stadt des Mannes wird Vergangenheit
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Radeln in Paris: Fahrradwege gehören zum Konzept der "15-Minuten-Stadt". Es sieht vor, dass alle Grundbedürfnisse innerhalb einer Viertel Stunde zu Fuß oder mit dem Fahrrad von der eigenen Wohnung aus befriedigt werden können.
(Foto: Wilhelm Mierendorf/imago images)Über Jahrzehnte wurden Metropolen überwiegend von Männern autogerecht geplant. Frauen, Senioren, Kinder, aber auch Radfahrer spielten dabei kaum eine Rolle. Das ändert sich gerade.
Von Gabriela Beck
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