Debatte@SZ:Viel zu früh gestorben

Süddeutsche.de hat ein Kondolenzbuch zum Tod des Schauspielers Götz George ins Netz gestellt. Leser verneigen sich hier vor dem großen Charakterdarsteller. Alle Beiträge finden Sie unter: www.sz.de/george

Süddeutsche.de hat ein Kondolenzbuch zum Tod des Schauspielers Götz George ins Netz gestellt. Nachfolgend einige Auszüge daraus:

"Wofür Götz George neben seiner Kunst so bedeutsam war, ist, dass er aus dieser Kunst kein Drama machte. Er trennte Berufliches von Privatem, scheute abseits seiner Arbeit das Rampenlicht und fasste seine Schauspielerei auf als das, was sie ist: eine Arbeit, die gemacht wird. George war sicher ein herausragender Schauspieler. Noch herausragender war aber seine professionelle Einstellung." (autocrator)

"Götz George war einer der markantesten deutschsprachigen Schauspieler der letzen Jahrzehnte. Jenseits allen Mainstreams spielte er Typen, die man sich merkte." (josef2396)

"Er war prägend für den deutschen Film der Nach-68er, ihn nur auf Kommissar Schimanski zu reduzieren, wird seiner Kunst in keiner Weise gerecht. Er war trotz ausschließlich europäischer oder deutschsprachiger Erfolge und Engagements doch ein Weltstar, weil er allen, die als Stars irgendwo zwischen Hollywood und Cinecittà hochgejubelt wurden, ebenbürtig war. Mit 77 Jahren ist er viel zu früh gestorben, wir trauern um ihn." (jeannotloup2)

"Keiner wie alle - mit ihm geht ein begnadeter Schauspieler, der es in jungen Jahren mit der Belastung des großen Namens sicher nicht leicht hatte. Umso mehr hat er sich durch Talent und Akribie selbst zu einer schauspielerischen Institution gemacht. Götz George hat es den Leuten nicht einfach gemacht, ihn zu mögen. Er war in Gesprächen oft anstrengend, fordernd oder einfach auf eine Kontroverse aus. Ihm war das egal. Er wollte nur als Schauspieler geschätzt werden, und das mit vollem Recht." (Balunera)

"Ich konnte es gar nicht glauben, als ich las, dass Götz George tot sein soll. Er war so besonders . . . ehrlich, unverstellt, mit einer großen Ernsthaftigkeit, wenn es um seine Arbeit ging. Ein ganz, ganz großer Darsteller." (Baerbel A. Petersen)

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