Debatte@szPanikpropheten

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Nach dem terroristischen Anschlag in Berlin ist in Deutschland eine Sicherheitsdebatte entbrannt. Die SZ fragte die Nutzer ihrer Internet-Foren: "Ist Sicherheit das höchste Gut?" Die gesamte Debatte dazu finden Sie unter: www.sz.de/sicherheit.

Nach dem Anschlag in Berlin ist eine Sicherheitsdebatte entbrannt. Die SZ fragte die Nutzer ihrer Internet-Foren: "Ist Sicherheit das höchste Gut?"

"Ich glaube nicht, dass es in der Macht unserer Regierung steht, einen Terroranschlag wie in Berlin zu verhindern. Immerhin leben wir in einem der sichersten Länder der Welt und die Gefahr, Opfer eines Anschlags zu werden, ist hier um ein Vielfaches kleiner als die Gefahr, im Straßenverkehr zu sterben oder als Kollateralschaden unserer Zivilisation an Umweltgiften und Stress zu verenden. Die Bedrohung durch Terrorismus und andere Gewalttaten erscheint durch die mediale Aufmerksamkeit überproportional groß. Wir dürfen uns daher von den Panikpropheten nicht einschüchtern lassen, Angst ist immer ein schlechter Ratgeber." (Andreas Maurer auf SZ.de)

"In der Sicherheitsdebatte wird einer Illusion nachgelaufen: Selbst in einer hermetisch abgeriegelten Gefängniszelle gibt es keine absolute Sicherheit. Ich würde gerne eine Diskussion sehen, die sich mit den Grenzen des Ertragbaren beschäftigt. Null Risiko wird nämlich mit null Freiheit erkauft, und das Problem des Terrorismus wäre damit trotzdem nicht gelöst. Die Profilierungen und Überwachungsmechanismen, die unter dem Vorbehalt der Sicherheit eingeführt werden, sind ja nicht nur auf potenzielle Attentäter beschränkt, sondern betreffen einfach jeden. Und leider sind wir damit auch den wahren Wurzeln für die Terroranschläge nicht nähergekommen." (tfleiter auf SZ.de)

"Der Ansatz der CSU, sogenannte Gefährder, von denen sich etwa 550 Personen in unserem Land befinden, in Abschiebehaft zu setzen, ist zu begrüßen, denn es muss ja pro Person hinreichend Erkenntnis geben, jeden Einzelnen als solchen einstufen zu können. Für die Behörden muss es eine einfache und eindeutige Rechtslage zum Handeln geben, in der kein Ermessensspielraum vorhanden ist. Es geht nicht nur um Alibiakte der Parteien, sondern darum, die Bevölkerung effektiv zu schützen." (Bischofsbrot auf SZ.de)

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© SZ vom 28.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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