Debatte@sz:EU-Beitritt ade

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Wie beurteilen Sie die Entwicklungen in der Türkei? Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internet-Foren. Diese sehen eine Spirale der Eskalation und verurteilen Erdogans Politik der "Rache". Die Debatte unter sz.de/tuerkei

Wie beurteilen Sie die Entwicklungen in der Türkei? Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internet-Foren. Hier Antworten in Auszügen:

"Ein Rechtsstaat hat sich nicht zu 'rächen', sondern Schuld individuell zu verurteilen. Allein schon der verräterische Sprachgebrauch des türkischen Präsidenten zeugt davon, dass er nicht versteht, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um überhaupt nur im Mindesten an eine europäische Annäherung zu denken. Da gäbe es für mich überhaupt keine Diskussion darüber." (philogenes auf SZ.de)

"Staatsgewalt erzeugt Terror erzeugt Staatsgewalt erzeugt Terror ... Einen einzigen Schuldigen dafür zu benennen, ist immer das Einfachste. Ob die Gewaltspirale verlassen wird, hat nichts mit Sachzwängen zu tun, sondern einzig mit dem Willen dazu." (Christian Döß auf SZ.de)

"Der türkische Präsident Erdoğan kämpft gegen sein eigenes Volk. Das ist eines Staates unwürdig, der das Bestreben hat, in die EU aufgenommen zu werden. Europa war viel zu tolerant gegenüber Erdoğan. Dieser hat das weidlich ausgenutzt und sämtliche demokratischen Rechte in der Türkei beschnitten. Jetzt muss die EU endlich Stärke zeigen und Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei verhängen, die EU-Beitrittsverhandlungen beenden und die persönlichen Konten Erdoğans und seines Clans sperren." (Mia auf SZ.de)

"Es ist traurig, wie schnell sich die Spirale der Eskalation mittlerweile dreht. Mit dem plumpen Ruf nach Rache gießt die türkische Regierung nochmals kräftig Öl ins Feuer. Es mag schwer sein, nach einem Anschlag versöhnliche Töne anzuschlagen, aber wenn jemals ein friedliches Miteinander mit der kurdischen Minderheit gelingen soll, dann muss auch die türkische Mehrheit dafür eintreten. Hoffentlich wird den Türken bald selbst klar, dass sie sich mit der Unterstützung Erdoğans selbst keinen Gefallen tun. Der Tourismus leidet schon jetzt. Der Rest der Wirtschaft wird folgen." (gleichstellungsbeauftragter auf SZ.de)

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