Debatte@sz:Achtung vor diesem Mann

"Wie bewerten Sie die jüngsten Aussagen von Papst Franziskus zu Religion und Terror?" Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Online-Portale. Hier finden Sie Auszüge, die gesamte Debatte steht online.

"Wie bewerten Sie die Aussagen des Papstes zu Religion und Terror?" Das fragte die "Süddeutsche Zeitung" die Nutzer ihrer Online-Portale:

"Gab es je einen besseren, christlicheren Papst als diesen? Unter seinen Vorgängern reicht in puncto Nächstenliebe, Empathie und sozialer Verantwortung keiner an ihn heran. Wer unter Christentum vor allem Gehorsam, Dogmatismus oder entrückte Frömmigkeit versteht, sieht das wahrscheinlich anders. Ich habe als Ex-Christ Achtung vor diesem Mann, der nach Jahrtausenden endlich wieder christliche Werte in den Vordergrund stellt." (Peter.1949)

"Ein Problem ist der Absolutheitsanspruch, der Religionen innewohnt dadurch, dass sie einen Chef haben, der alles regelt. Schon Friedrich Nietzsche merkte an, dass dieser Chef eitel, rachsüchtig und von sich eingenommen sei. In Bezug auf die Menschen: Wenn sie für die einen einstehen, werden sie die anderen ablehnen und bekämpfen." (Tumas)

"Es ist dankenswert, dass Franziskus auch die Gewalt anspricht, welche im Namen Christi begangen wurde. Ich werde mich nicht in die Reihe der Koran-Interpreten einreihen. Aber woher kommt die tiefe Hoffnungslosigkeit im Nahen Osten? Vielleicht ist Religion nicht der direkte Grund für Hass und Terror - aber sie hat verhindert, dass sich Strukturen entwickeln, die Lebensfreude oder ein Minimum an Zufriedenheit hervorbringen, um Armut und Hoffnungslosigkeit zu verhindern." (CS49)

"Es ist in Ordnung, dass der Papst auch christlichen Fundamentalismus anspricht. Aber es sind nicht Christen, von denen eine nennenswerte Terror-Gefahr ausgeht. Islamistische Gotteskrieger wie IS und Taliban stehen unangefochten an der Spitze des weltweiten Terrors." (earthbird)

"Es gibt in unserer Gesellschaft zu viele junge Leute, denen das intakte Elternhaus verweigert wird. Zu viele werden nur über Leistung und Aussehen angenommen. Hier liegt einer der Gründe, warum junge Leute zu Fanatikern werden." (Zopora)

Die gesamte Debatte finden Sie unter: www.sz.de/papst

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