Bärenmanagement:Krauli-krauli für Petzi

Eine Leserin vertraut nicht gar so sehr auf Bayerns Bürokratie und hält sie gar für zum Totlachen - für den im G-7-Gebiet gesichteten Bären. Eine andere Leserin stimmt der Umgang mit Wildtieren wie dem Wolf auf Almen nachdenklich.

Braunbärin im Tierpark Hellabrunn in München, 2012

In freier Wildbahn ein Aufreger: Eine Braunbärin im gehege des Münchner Tierparks Hellabrunn.

(Foto: Stephan Rumpf)

"Bärensichtung vor dem G-7-Gipfel" vom 14. Juni und "Bauern sind strikt gegen Wölfe auf den Almen" vom 24. Juni:

Todsicherer Tipp

Schade, dass ich nicht mehr mobil bin, sonst ginge ich jetzt ins Oberland. Wenn der Bär käme, dann erst mal Vorstellung: "Ja, da schau her, der Petzi! Ich bin die Mari." Dann Locken und Zungenschnalzen: "Ja, wo is er denn, der Butzi! Magst vielleicht krauli-krauli (dabei Finger krümmen und locken)?" Auf den Boden legen, vorher Rucksack öffnen - erspart eventuelle Beschädigung. Obligatorisches Mitführen von einem Glas Honig. Bio-Qualität! Eventuell mag der Petzi auch ein ordentliches Wurst- oder Schinkenbrot, Apfel, eventuell Saft, oder auch ein schönes, klebriges Bier. Keine Blechdosen, oder so. Bekommt dem Brummi nicht.

Wenn er dann immer noch rumräumt, dann sagen, dass man sich jetzt aber wegen ihm mit dem Bärenmanagement des bayerischen Landesamtes für Umwelt in Verbindung setzt. Dann lacht sich der Bär tot!

Marianne Melchior, München

Zweierlei Maß auf der Alm

Da fällt mir spontan ein, dass Menschen, die gerne Rind und Schaf verspeisen, als zahlende Gäste sehr willkommen sind, aber Tiere, die dafür kein Geld da lassen, getötet werden müssen.

Außerdem schreiben Sie von einer Verödung der Landschaft, wenn Almen aufgegeben werden. Ist denn ein natürlich gewachsener Wald eine Ödnis?

Ein nicht bewirtschafteter Berg zieht auch nicht so viele Menschen an, was der Natur hilft, sich von uns zu erholen.

Rosemarie Fischer, Raubling

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