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Kein Durchkommen mehr: Eine wegen Überflutung gesperrte Straße in der Nähe von Hannover.
Kein Durchkommen mehr: Eine wegen Überflutung gesperrte Straße in der Nähe von Hannover. (Foto: Rainer Droese/Imago/localpic)

Winterwunderland? Von wegen. In vielen Teilen Deutschlands war an Weihnachten einfach nur Land unter. Und die Gefahr ist noch nicht vorbei.

Von Nina Himmer

Daran, dass es kaum noch weiße Weihnachten gibt, haben wir uns schon gewöhnt. Meist ist es über die Feiertage fies, nass und grau. Halb so wild aber, wenn man genug Plätzchen im Bauch, Geschenke unterm Baum und Lichterketten am Fenster hat. Was aber, wenn es einfach nicht mehr aufhört zu regnen? Dann lässt sich das Schlamassel irgendwann nicht mehr ignorieren, schönreden, wegglitzern. Dann treten Flüsse und Stauseen über die Ufer, Dämme weichen auf, Wasser flutet Keller, Orte werden geräumt und die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Genau das ist dieses Jahr in vielen Regionen Deutschlands passiert. Das Tief Zoltan hat viel Regen gebracht. In Hamburg und Dresden etwa trat die Elbe über die Ufer, in Verden und Celle die Aller, in Goslar und Braunschweig die Oker. Mancherorts musste Menschen ihre Häuser verlassen, der Strom wurde vorsorglich abgestellt. Die Vorsicht lohnt sich, bisher wurde niemand verletzt. Für das Silvesterwochenende ist allerdings wieder viel Regen gemeldet, das könnte die Lage verschärfen. Wetterextreme wie Starkregen gibt es in Deutschland wegen des Klimawandels mittlerweile häufiger. Wahrscheinlich werden wir als noch öfter nasse statt weiße Weihnachten erleben.

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