Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es war knapp wie noch nie, aber die Entscheidung ist gefallen. Wie bei unseren vorausgegangenen Abstimmungen des SZ.de-Projekts Die Recherche haben wieder Tausende - knapp 6700 - an der Wahl der nächsten Recherchethemas teilgenommen, trotzdem haben am Ende einige wenige Stimmen den Ausschlag gegeben. Und dafür gesorgt, dass sich die Redaktion in den kommenden Wochen mit der Frage "Erst das Fressen, dann die Moral - wie sollen wir uns künftig ernähren?" beschäftigen wird.
Wie die Auswertung in der Grafik zeigt, lagen die beiden thematischen Favoriten unserer Leser - die Ernährung sowie die Frage nach den Lehren aus der NSA-Affäre - mit jeweils 38 Prozent fast gleichauf. Auf deutlich weniger Interesse stießen dagegen die Themen Arbeitsbedingungen und Armutsmigration. Die Frage nach Letzterer hatten wir aus aktuellem Anlass nach der Debatte der vergangenen Wochen zusätzlich zu den drei aus Leserzuschriften generierten Fragestellungen aufgenommen.
Das zweite Thema, die NSA-Affäre und die Folgen der Enthüllungen, wird die SZ-Redaktion sicher auch jenseits von Die Recherche weiter beschäftigen (beispielsweise hier oder hier), wenn auch nicht im Rahmen dieses Projekts. Sollte das Interesse unserer Leser weiter anhalten, wird es in der nächsten Runde von Die Recherche erneut zur Abstimmung kommen.
Wir suchen Recherchetipps und Gesprächspartner
Jetzt allerdings werden sich die Autoren von SZ.de und Süddeutscher Zeitung erst einmal den vielen kritischen Punkten entlang der Produktionskette unserer Nahrung widmen: von Massentierhaltung und Pestizid-Einsatz beispielsweise über Kritik an Lebensmittelkonzernen bis hin zum Gammelfleisch auf unseren Teller.
Schreiben Sie uns, welcher Aspekt, welche Fragestellung, welcher Teilbereich Sie innerhalb dieses Themenfelds besonders interessiert. Was Sie gerne geklärt oder erklärt haben möchten. Was Ihrer Meinung nach bislang immer zu kurz gekommen ist. Vielleicht haben Sie aber auch hilfreiche Recherchehinweise - von kenntnisreichen Interviewpartnern über wichtige Studien bis hin zu Insiderinformationen. Vielleicht arbeiten Sie selbst in der Landwirtschaft, einem Schlachthof, einer Behörde oder einem Konzern und haben Interesse an einem Gespräch? Melden Sie sich, wir freuen uns über Tweets, Posts oder Mails:
Mit den ersten Rückmeldungen von Ihnen machen wir uns an die Themenplanung. Wie sich die Recherche zu unserer Ernährung entwickelt, darüber halten wir Sie im Rechercheblog auf dem Laufenden.
Auf gute Zusammenarbeit,
Sabrina Ebitsch, Team Die Recherche