Wohnungen für Studierende:Gemachtes Nest

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Darf es ein bisschen edler sein? Im "The Bruckyln" in Erlangen gibt es nicht nur schicke Zimmer, sondern auch einen Pool auf dem Dach und ein eigenes Kino. (Foto: Jost Unternehmensgruppe)

In deutschen Städten werden immer mehr möblierte Mikroapartments gebaut - vor allem für Studierende. Doch sind die Minibuden tatsächlich eine gute Antwort auf den Wohnungsmangel? Ein Besuch auf 24 Quadratmetern.

Von Jasmin Siebert, Nürnberg

Im Erdgeschoss, hinten links, vor dem Infoplakat über Nürnberger Rostbratwürste, wohnt Julio Rodríguez. "Hier habe ich ein sicheres Zuhause gefunden", sagt der 26-Jährige aus Venezuela über sein Apartment des Anbieters "i Live". Der angehende Internist ist im Mai 2021 nach Nürnberg gekommen, um seinen Facharzt zu machen. Für sein 24 Quadratmeter großes möbliertes Mikroapartment mit Bad und Küchenzeile zahlt er 545 Euro inklusive Nebenkostenpauschale, den Mietvertrag schloss er bereits in seiner Heimat ab. Dort wohnte Rodríguez mit seiner Mutter auf 150 Quadratmetern. Sie hätten sich Gedanken darüber gemacht, ob die Wohnung in Deutschland groß genug sei. Heute sagt er: "Mehr Platz brauche ich nicht."

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