Mal eben Bandwurmzahlen im Kopf multiplizieren, addieren oder einen Wochentag anno dazumal ausrechnen - der 43-jährige Bilanzbuchhalter Jan van Koningsveld macht das gerne und sehr gut. Der Emder holte bei der Weltmeisterschaft im Kopfrechnen den dritten Platz. Sieger wurde er in der Einzeldisziplin Wurzelziehen.
Er habe schon als Kind eine Faszination für Zahlen gehabt. "Das hat eine ganze Weile brachgelegen. Vor ungefähr zehn Jahren habe ich dann wieder damit angefangen, als ich andere Gleichgesinnte übers Internet kennengelernt habe." Seit zehn Jahren betreibt er das Rechnen "durchaus halbprofimäßig", denn gut zu Rechnen verlange Training. "Vor der Meisterschaft habe ich bis zu zwei Stunden am Tag trainiert."
Bandwurmzahlen addieren, Wurzelziehen oder einen Wochentag in der Vergangenheit ausrechnen - für Mathe-Profis kein Problem, auch ohne technische Hilfsmittel. Wie gut sind Sie im Kopfrechnen? Machen Sie den Test!
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Neben der Faszination für Zahlen braucht man nach Koningsvelds Worten Techniken und Training, "dann wird man Stück für Stück besser". Seine Lieblingsdisziplin im Kopfrechnen ist das Kalenderrechnen, "weil die Disziplin auch einen ganz großen Bezug hat zum täglichen Leben". Wenn man mal überlege "An welchem Tag ist eigentlich das und das noch gewesen?", könne man das innerhalb kürzester Zeit auch berechnen.
Gewonnen hat die Weltmeisterschaft für Mathe-Asse der Japaner Naofumi Ogasawara. Er entschied im Gießener Mathematikum den fünften Wettbewerb dieser Art für sich. An der WM nahmen am Sonntag und Montag 32 Kopfrechner aus 19 Ländern teil. Zweiter wurde Hua Wei Chan aus Malaysia vor Jan van Koningsveld.
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Die Kopfrechner lösten Aufgaben in den vier Kategorien Addition, Multiplikation, Kalenderrechnen und Wurzelziehen sowie zuvor unbekannte Überraschungsaufgaben. Dabei durften die Teilnehmer jeweils nur im Kopf rechnen. Hilfsmittel waren nicht erlaubt.