Weiterbildung:Gesucht: Experten für Kraftwerke-Rückbau

Eine Spezial-Ausbildung für Fachkräfte beim Rückbau von Atom- und Kohlekraftwerken hat die Neubrandenburger Industrie- und Handelskammer jetzt aufgelegt. Vom 12. Oktober an können sich Interessierte in neun Monaten zur "Fachkraft für Kraftwerksrückbau (IHK)" ausbilden lassene. Diesen Lehrgang gibt es erstmals in Deutschland. Dazu gehören ein Theorieteil und Praktika bei mehreren Firmen wie in Lubmin (Vorpommern-Greifswald), wo der Rückbau des größten DDR-Kernkraftwerkes seit Jahren läuft, sowie im brandenburgischen Lübbenau (Oberspreewald/Lausitz). Hintergrund der Ausbildung ist der geplante Rückbau noch laufender Kernkraftwerke in Deutschland und später von Kohlekraftwerken. Dafür würden Spezialisten gesucht, wie das Schweriner Wirtschaftsministerium mitteilte. Sie sollten unter anderem im Strahlenschutz bewandert sein, Wissen über Handhabung und Zerlegung von Armaturen, Komponenten und Rohrleitungen der Kraftwerke haben sowie sich mit Dekontamination auskennen.

© SZ vom 12.09.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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