Weihnachtsgeld:Kling Münzchen, klingelingeling

Den Einzelhandel wird es freuen: Drei von vier Beschäftigten in Deutschland bekommen Weihnachtsgeld. Aber nicht in allen Berufsgruppen ist die Extra-Zahlung üblich.

Chemielaboranten und Bankkaufleute haben die größten Chancen, in einem Unternehmen zu arbeiten, das ihnen Weihnachtsgeld zahlt. Fast 94 Prozent dieser Berufsgruppe erhalten eine Jahressonderzahlung. Über alle Berufe hinweg können nur 73 Prozent der Arbeitnehmer damit rechnen. Das zeigt eine Auswertung von lohnspiegel.de, einer Online-Gehaltsumfrage an der sich bisher mehr als 30.000 Beschäftigte in Deutschland beteiligt haben.

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In Westdeutschland ist der Weihnachtsbonus demnach üblicher als in den neuen Bundesländern. Nur 64 Prozent der Ostdeutschen können sich auf mehr Gehalt vorm Fest freuen.

Nicht nur regional, auch nach Wirtschaftsbereichen gibt es große Unterschiede. In der chemischen Industrie und bei Banken und Versicherungen ist das Weihnachtsgeld am üblichsten. Dagegen zahlt im Baugewerbe gerade mal jedes zweite Unternehmen den Bonus aus. Bei den Berufsgruppen erhalten Kellner, Call-Center-Beschäftigte und Verkäufer am seltensten Weihnachtsgeld.

Mit Tarifvertrag steigen die Chancen auf die Extra-Summe. 84 Prozent der Tarif-Beschäftigten erhalten sie, 16 Prozent gehen leer aus.

Wie die lohnspiegel.de-Auswertung zeigt, ist Weihnachtsgeld nicht gleich Weihnachtsgeld: 15 Prozent der Befragten bekommen den Bonus in Form einer Gewinnbeteiligung.

Bei der Umfrage lohnspiegel.de wird aber nicht nur das Weihnachtsgeld, sondern die gesamte Gehaltssituation der Teilnehmer anonym erfasst. Das WSI-Institut der Hans-Böckler-Stiftung, das das Projekt wissenschaftlich begleitet, hat aus diesen Daten bereits einen ersten Gehaltscheck aufgebaut. Dort sind die Verdienstmöglichkeiten in 18 Berufen abrufbar. (Einfach auf unten stehenden Link klicken, über den auch die Online-Umfrage erreichbar ist).

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