Urlaubsgeld:Von Null bis 1800 Euro

Viel, wenig oder gar nicht: Nicht jeder bekommt von seinem Chef Urlaubsgeld. Wenn doch, bleiben die Summen oft im dreistelligen Bereich.

nini

Die schönste Zeit des Jahres ist aus Arbeitgebersicht vor allem eine teure Angelegenheit. 120 Milliarden Euro kostet die Unternehmen die Entgeldfortzahlung während der Urlaubszeit meldet das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW). Dazu kommt noch das Urlaubsgeld, über das sich mancher Arbeitnehmer freuen darf.

Urlaubsgeld: Nicht unter 24 Werktagen: Die sind laut Bundesurlaubsgesetz Minimum für deutsche Arbeitnehmer.

Nicht unter 24 Werktagen: Die sind laut Bundesurlaubsgesetz Minimum für deutsche Arbeitnehmer.

(Foto: Foto: AP)

Wie die Umfrage lohnspiegel.de der Gewerkschaften zeigt, ist die Extrazahlung für die Reisekasse aber bei weitem keine Selbstverständlichkeit. In Firmen ohne Tarifbindung bekommt nur jeder Dritte Geld für die Urlaubstage. Auch mit Tarifvertrag ist der Zuschuss zwar sicher, aber immerhin bekommen ihn dann drei von vier Beschäftigten.

Bei der Höhe des Urlaubsgelds gibt es große Unterschiede. In manchen Tarifbereichen ist es an das Monatsgehalt gekoppelt, anderswo wird eine bestimmte Summe pro Urlaubstag ausgezahlt. Am wenigsten gibt es für Arbeiter in der Landwirtschaft. Sie starten im Osten mit 153 Euro und im Westen mit 184 Euro. Das zeigt eine Statistik der Hans Böckler Stiftung, die die mittleren Verdienstgruppen verschiedener Tarifbereiche miteinander vergleicht. Der Öffentliche Dienst liegt demnach mit 255,65 Euro im Osten und 332,34 Euro im Westen nur leicht drüber.

Deutlich mehr erhalten Mitarbeiter in Versicherungen: Sie kommen in Ost- wie Westdeutschland auf 1159,50 Euro monatlich. Die höchste Summe wird mit 1544 Euro in der Druckindustrie gezahlt.

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