Süddeutsche Zeitung

Telefonieren am Arbeitsplatz:Schweigen ist Gold

Wie war das mit Tante Klara und dem Streit mit der Schwiegermutter? Wer private Gespräche am Arbeitsplatz führt, macht sich meist wenig Freunde. Ausweichmöglichkeiten gibt es - aber nicht jedes stille Örtchen eignet sich.

Für private Telefonate suchen sich Mitarbeiter besser einen abgeschiedenen Platz im Büro. Solche Gespräche am Arbeitsplatz zu führen, ist unhöflich, wenn die Kollegen daneben sitzen. "Die meisten wollen es gar nicht so genau wissen, was mit Tante Emma und ihrem Geburtstagskuchen war", erläutert Gabriele Krischel, Etikette-Trainerin aus Niederkassel.

Allerdings könnten die Kollegen in solchen Situationen schlecht weghören. "Sie sind also gezwungen, sich das alles anzuhören, und das ist natürlich unangenehm." Am besten gehen Angestellte ganz aus dem Büro, um private Gespräche zu führen. Geht das nicht, sollten sie einen Raum in der Firma aufsuchen, in dem sich gerade niemand aufhält oder der ohnehin nur als Abstellplatz genutzt wird, rät Krischel.

Der Flur ist keine Lösung

Öffentliche Bereiche wie die Teeküche oder der Flur eignen sich als Rückzugsraum aber nur bedingt - denn dort kommen die anderen schließlich auch durch und fühlen sich dann eventuell wiederum gestört.

Finden Mitarbeiter nicht gleich ein passendes Plätzchen, verschieben sie das Gespräch am besten und rufen später zurück. Keine gute Idee sei es, private Telefonate auf der Toilette zu führen, sagt die Etikette-Expertin. "Das habe ich neulich tatsächlich erlebt."

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sueddeutsche.de/dpa/holz
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