Tarife - Hannover:Warnstreiks am Samstag im öffentlichen Nahverkehr

Deutschland
Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo und eine rote Trillerpfeife. Foto: Christophe Gateau/dpa (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Aufgrund der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Nahverkehr müssen sich die Bürger in einigen Städten Niedersachsens für den Samstag auf Warnstreiks einstellen. Beschäftigte wollen unter anderem in Lüneburg, Salzgitter, Hameln, Stade, Verden und Buxtehude von Dienstbeginn bis Dienstschluss die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag in Hannover mitteilte.

Derzeit befindet sie sich mit den Arbeitgebern in Tarifverhandlungen. Die Beschäftigten im privaten Öffentlichen Nahverkehr verdienen laut Verdi bis zu fünf Euro pro Stunde weniger als ihre Kollegen bei den kommunalen Verkehrsbetrieben.

Die Arbeitgeber böten eine Lohnsteigerung in Höhe des Tarifvertrags des Öffentlichen Dienstes, der für kommunale Verkehrsunternehmen gilt, sagte ihr Verhandlungsführer Uwe Gaßmann vom Arbeitgeberverband Niedersachsen (AVN). Dies bedeute 50 Euro mehr im Monat ab dem 1. März 2021, 2 Prozent Lohnerhöhung im Jahr 2022 und weitere 1,5 Prozent mehr im Jahr 2023.

"Dabei handelt es sich um eine branchenübliche Anhebung, die aktuell vergleichbar auch von Verdi mit den privaten Verkehrsunternehmen in Bayern abgeschlossen wurde", sagte Gaßmann. Die Forderung von Verdi auf eine Anhebung von drei Euro pro Stunde laufe auf eine Anhebung um 22 Prozent hinaus. Wegen der Corona-Krise habe es Fahrgastrückgänge von bis zu 70 Prozent gegeben.

Am 18. März findet die nächste Verhandlungsrunde statt. Laut Verdi fallen rund 2500 Beschäftigte unter den Tarifvertrag.

© dpa-infocom, dpa:210311-99-782055/3

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