Jeder Vierte bricht ab
Doch schon zu Beginn des Studiums stehen schwierige Klausuren in Mathe und Statistik auf dem Lehrplan. "Gerade am Anfang ist das sehr theorielastig, das unterschätzen einige." So bricht rund jeder Vierte in dem Fach sein Studium ab: An der Uni sind es mit 27 Prozent etwas mehr als an Fachhochschulen (24 Prozent). Das geht aus einer HIS-Befragung von Absolventen des Jahrgangs 2006 hervor.
Im Schnitt liegt die Abbrecherquote bei 21 Prozent. Auch ist die Konkurrenz unter BWL-Absolventen durch die vielen Abgänger in dem Fach groß. Wer nach einem halbherzig absolvierten BWL-Studium nur einen mittelmäßigen Abschluss schafft, hat schnell das Nachsehen.
Kombiniertes Fachwissen
"Ein reines BWL-Studium reicht heute außerdem nicht mehr - man muss sich spezialisieren", rät Teufel. So sei etwa kombiniertes Fachwissen über Wirtschaft und IT derzeit sehr gefragt. Das liege daran, dass Technik in vielen Unternehmen immer wichtiger wird - sei es für die Buchhaltung, die Produktentwicklung oder den Vertrieb im Internet.
Jobs für Absolventen gibt es laut Teufel nicht nur im klassischen Finanzwesen und im Management. Während vor allem Männer in diese Bereiche strebten, konzentrierten Frauen sich häufiger auf die Spezialgebiete Marketing und Personal.