Studentenproteste:Rauchbomben in London

Erneut gingen Tausende britische Studenten auf die Straße, um gegen die geplante Erhöhung der Studiengebühren zu demonstrieren - auch mit Gewalt. Die Lage in London ist noch immer angespannt.

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Studenten-Proteste gegen Studiengebühren in Großbritannien

Quelle: dpa

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"F**k fees" steht auf den Plakaten der Demonstranten in London - eine klare Botschaft an die britische Regierung. Nach den gewaltsamen Protesten vor wenigen Tagen gingen britische Studenten erneut auf die Straße, um gegen die Einsparungen im Bildungssystem und die Erhöhung der Studiengebühren zu protestieren.

Studenten-Proteste gegen Studiengebühren in Großbritannien

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Wie vor zwei Wochen, als einige Studenten die Parteizentrale der regierenden Konservativen stürmten, Fensterscheiben zu Bruch gingen und mehrere Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, eskalierte die Situation im Londoner Regierungsviertel auch dieses Mal wieder.

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Quelle: AFP

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Ein Einsatzwagen wurde zerstört, mindestens zwei Beamte trugen Verletzungen davon. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen.

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Während einige Studenten sich an den Randalen erfreuten, reagierten andere über Twitter wütend auf die Ausschreitungen. "Kein Wunder, dass niemand Studenten ernst nimmt, wenn sie sich so benehmen wie in London", schrieb ein Nutzer.

Demonstrators protest in central London

Quelle: REUTERS

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Die Polizei hielt einige Studenten stundenlang eingekesselt, um die Lage zu kontrollieren. Die Londoner Sicherheitskräfte wollten sich nicht wieder vorwerfen lassen, das Gewaltpotential unterschätzt zu haben. Polizisten bildeten einen Ring rund um die Regierungsgebäude, um gewalttätige Übergriffe zu verhindern. Ziel vieler Demonstranten war dieses Mal vor allem die Parteizentrale der Liberaldemokraten. Diese hatten noch vor der Wahl eine Erhöhung der Studiengebühren ausgeschlossen, konnten ihr Versprechen aber nicht halten.

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Nick Clegg, der Vorsitzende der Liberaldemokraten, äußerte inzwischen sein Bedauern darüber, dass er sein Versprechen brechen musste. An der Bildungspolitik der Regierung wird das jedoch nichts ändern - am Zorn der Studenten ebensowenig. Nicht überall hielten die Absperrungen dem Ansturm der Demonstranten stand.

A student jumps over a fence to join other students occupying Oxford University's Radcliffe Camera building, in Oxford

Quelle: REUTERS

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Auch außerhalb Londons gingen Studenten auf die Straße, oftmals unterstützt von Schülern, die ebenfalls gegen die Bildungspolitik der Regierung demonstrierten. In der Küstenstadt Brighton waren 3000 Teilnehmer unterwegs. Einige warfen Eier und Feuerwerkskörper auf die Polizisten. Auch in Bristol flogen Knaller. Protestmärsche und Sitzblockaden, die aber zu großen Teilen friedlich abliefen, gab es unter anderem auch in Manchester, Birmingham, Leeds und Sheffield. An der altehrwürdigen Universität von Cambridge gingen rund 1000 junge Leute auf die Straße. In Oxford (Bild) stürmten Studierende das Radcliffe Camera Gebäude.

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Quelle: AP

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Eine verletzte Demonstrantin wurde von Polizisten aus dem Gedränge getragen. Reporter der BBC sprachen von einer angespannten Stimmung in der Londoner Innenstadt.

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Mit Rauchbomben versuchten einige Demonstranten ihrem Unmut Luft zu machen. Die BBC berichtete von mehreren kleinen Feuern, die gelegt wurden.

© sueddeutsche.de/holz/mri/plin
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