Stress:Pendler sind öfter krank

Ein langer Weg zur Arbeit ist ungesund: Berufspendler sind viel häufiger krank als Kollegen, die in der Nähe der Firma wohnen.

Rund 30 Millionen Menschen in Deutschland zählen zu den Berufspendlern. Der Weg zur Arbeit bedeutet für die meisten ein erhöhtes Stressaufkommen, wodurch die Gesundheit angegriffen werden kann. Laut Studien der Universität Ulm leiden Pendler häufiger unter einer Infektion wie zum Beispiel eine Erkältung. Dies trifft besonders auf Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel zu.

Berufspendler

Berufspendler auf dem Weg zur Arbeit: Im Winter sind öffentliche Verkehrsmittel ein Paradies für Erkältungsviren.

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Eine erhöhte Ansteckungsgefahr in Bussen und Bahnen besteht schon aufgrund der begrenzten Luftzirkulation und der Menge der mitreisenden Menschen. Vor allem im Winter herrscht dort ein Paradies für Erkältungsviren. Diese können tagelang auf Haltegriffen oder Türklinken überleben und eine Übertragung ist durch das Berühren dieser Stellen bereits möglich.

Wer sich dann an die Nase greift oder sich die Augen reibt, ebnet den Viren den Weg in die Schleimhäute. Hinzu kommt das Ansteckungsrisiko durch eine Tröpfcheninfektion. Erkältungen werden zudem durch längere Wartezeiten in kühlen Bahnhöfen sowie Zugluft in den Abteilen begünstigt.

Damit Berufspendler ihr Schnupfenrisiko so gering wie möglich halten, sollten sie auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung an der frischen Luft sowie genügend Schlaf- und Ruhephasen achten. Auch ist der Kontakt zu erkälteten Personen nach Möglichkeit zu vermeiden. Regelmäßiges Händewaschen nach dem Händeschütteln und dem Berühren allgemein zugänglicher Gegenstände, wie etwa Türklinken, minimiert das Risiko zusätzlich.

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