Streiks - Langenhagen:Flugbegleiter-Streik: Ausfälle in Niedersachsen und Bremen

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Hannover (dpa/lni) - Wegen des angekündigten Streiks bei der Lufthansa haben Reisende auch in Niedersachsen und Bremen Flugausfälle einplanen müssen. Die Gewerkschaft Ufo hatte die Flugbegleiter aufgerufen, am Donnerstag und Freitag die Arbeit niederzulegen. Insgesamt 1300 Flüge wollte die Lufthansa an beiden Tagen absagen.

An den Flughäfen in Hannover und Bremen fielen am Donnerstag wegen des angekündigten Streiks des Lufthansa-Kabinenpersonals die ersten Flüge aus. In Hannover traf es zunächst den Flug nach München um 6.00 Uhr und einen Flug nach Frankfurt um 6.25 Uhr. Insgesamt sollten am Airport Hannover am Donnerstag elf Abflüge und elf Ankünfte ausfallen. "Am Freitag werden es nach derzeitiger Planung jeweils zehn sein", sagte eine Sprecherin.

Am Bremer Flughafen wurde die erste Verbindung nach München um 6.00 Uhr gestrichen. Über den Tag mussten Passagiere weitere Ausfälle von Verbindungen nach Frankfurt und München einplanen. Insgesamt wurden auf der Homepage des Airports Bremen für Donnerstag neun Abflüge und zehn Ankünfte gestrichen. "Für Freitag wurden zunächst sieben Ankünfte und acht Abflüge gestrichen", sagte eine Sprecherin am Mittag. Passagiere sollten sich vor Reiseantritt mit ihrer Airline in Verbindung setzen, riet sie.

In Münster/Osnabrück sind von den Ausfällen die Flüge von und nach München betroffen. Jeweils sechs Abflüge und Starts fielen am Donnerstag aus, wie ein Flughafensprecher sagte. Am Freitag sollten es ebenso viele sein. Außerdem wurde für Samstag der Flug um 6.00 Uhr nach München annulliert. Eine erste Landung sei bereits am Mittwochabend ausgefallen, teilte der Sprecher mit.

Im Tarifkonflikt mit den Flugbegleitern zeigte sich die Lufthansa am Donnerstag doch zu einer Schlichtung bereit. Nach monatelanger Pause erklärte Vorstandschef Carsten Spohr, dass man nun auch wieder das Gespräch mit der Kabinengewerkschaft Ufo suche. Ufo stimmte dem Vorschlag zu. Der Streik soll aber wie geplant fortgesetzt werden. Die Lufthansa empfahl allen Passagieren, ihre Verbindungen zu überprüfen und bot Ausweichmöglichkeiten an.

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