Soft Skills im Assessment-Center:"Verpackung und Inhalt müssen stimmen"

Im Assessment-Center geht es überwiegend um die Präsentation und die Soft Skills der Bewerber. Doch die Kandidaten müssen auch fachlich relevante Aufgaben lösen. dazu gehört die Fallstudie. Was Kandidaten darüber wissen müssen.

Bei einem Assessment-Center geht es darum, die Bewerber in Aktion zu erleben, sagt Coach Johannes Stärk. "Das ist eine andere Situation, als in einem Vorstellungsgespräch oder in der schriftlichen Bewerbung." Hard Skills, also die Fachkompetenz, spielen dabei keine so große Rolle - sie werden vorher abgefragt. Im AC werden hingegen soziale, methodische und persönliche Kompetenzen geprüft. Dabei geht es um die klassichen Soft Skills, die für Bewerber immens wichtig sind: Teamfähigkeit, Motivation, kommunikative Fähigkeiten, das Verhalten in Konfliktsituationen.

"Man veranstaltet das Ganze, um herauszufinden, wie die Bewerber ticken", sagt Jürgen Hesse. Dass die Kandidaten intelligent, gebildet und erfahren sind, verrät ihr Lebenslauf. "Dann will man erfahren, mit wem man es tatsächlich zu tun hat, ob die Leute ins Unternehmen passen und ins Team."

"Es schadet nie, sich in dieser Situation auf den eigenen Menschenverstand zu verlassen", sagt auch Stärk. Jeder Bewerber habe einen eigenen Erfahrungsschatz, auf den er bauen könne. Denn es geht darum, ein authentisches Bild von sich selbst abzugeben. Extrovertierte Typen haben es grundsätzlich leichter, sagt Stärk. Doch der erste Eindruck ist eben nicht alles: "Verpackung und Inhalt müssen stimmen".

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