Bankenkrise, Outsourcing, Wirtschaftsabschwung: Kein Job ist mehr hundertprozentig sicher, sagen Arbeitsmarktexperten. Gerade Berufsanfänger und junge Mitarbeiter müssen sich am Arbeitsplatz mühevoll hocharbeiten und sind oft als Erste von betriebsbedingten Kündigungen betroffen. Aber auch ältere Angestellte bangen um ihre Stelle. Wie eine Studie der R+V-Versicherung jüngst ergeben hat, fürchtet sich fast jeder Zweite vor Arbeitslosigkeit. Doch eine unerschöpfliche Bereitschaft zu Überstunden, Dauergrinsen und Ja-Sagerei reichen nicht aus, um sich beim Chef und Team unentbehrlich zu machen. Wie man zum Problemlöser wird, die Kontaktfähigkeit verbessert und sein Engagement zielgenau bündelt - zehn Tipps für den individuellen Kündigungsschutz.
1. Selbstbewusster auftreten
Wissenschaftliche Studien belegen: Wer im Berufsleben ein gesundes Selbstbewusstsein zeigt, kommt bei Vorgesetzen und Kollegen besser an. "In 60 Prozent aller Fälle entscheidet mehr die Persönlichkeit als die fachliche Kompetenz", sagt Steffen Westermann aus dem Berliner Büro für Berufsstrategie des Ratgeberduos Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader.
Selbstsicheres Verhalten wirke auf Außenstehende nicht arrogant, sondern sympathisch. Selbstvertrauen in der Arbeitswelt sei das Fundament für Erfolg. "Nur wer sich selbst vertraut, dem wird eine Aufgabe zugetraut", so Hesse und Schrader in ihrem Buch "Die 10 Gebote der Jobsicherung". Dies gehe so weit, dass bei zwei Kollegen mit der gleichen Fachkompetenz der Sympathischere die wichtigeren Aufgaben bekommt.
Wer mehr Selbstbewusstsein anstrebt, sollte sich genau überlegen, wo die eigenen Stärken liegen: Was sind meine Kernkompetenzen? Was kann ich besser als die Kollegen? Wer sich seiner Fähigkeiten bewusst ist, kommt am einfachsten zu mehr Selbstbewusstsein.
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