Selbsthilfe:Tipps gegen Bore-out

Aktenstapel

Viele Angestellte leiden unter quälender Langeweile im Job - was sie tun können.

(Foto: Stephanie Pilick/dpa)

Den Leerlauf analysieren, andere Aufgaben suchen oder kündigen - was man tun kann, um wieder Schwung in den Berufsalltag zu bringen.

Von Viola Schenz

1. Am Anfang steht die Selbsterkenntnis. Führen Sie eine Woche lang Protokoll, was Sie den ganzen Tag so treiben am Schreibtisch, wie viel davon verschwendete Zeit ist. So können Sie Ihre Jobzufriedenheit einigermaßen objektiv einschätzen.

2. Reden Sie mit dem Chef. Bitten Sie um andere Aufgaben, oder besser noch: Machen Sie auf unerschlossene Arbeitsgebiete aufmerksam, am besten auf die, von denen Sie eh träumen und für deren Bewältigung Sie sich gleich mal vorschlagen.

3. Es gibt keine anderen Aufgaben, sagt der Chef. Schlagen Sie vor, weniger zu arbeiten. Klar, dadurch verdienen Sie auch weniger, gewinnen aber vielleicht Lebensqualität. Und Sie können mit einem abwechslungsreichen Nebenjob liebäugeln.

4. Auch dafür hat Chef kein Ohr, das heißt also, Sie sind ohnehin in der falschen Abteilung. Durchforsten Sie die Jobbörse des Firmen-Intranets nach interessant klingenden Alternativen. Manchmal sorgen schon neue Räume und Kollegen für den ersehnten Energieschub.

5. Okay, in Ihrer Firma gibt es gar keine Jobbörse. Jetzt hilft nur: sich woanders eine Alternative suchen und kündigen.

6. Wie, die Kleinstadt, in der Sie leben, bietet keine interessanten Jobs? Freunden Sie sich mit den - durchaus vorhandenen - positiven Seiten des Bore-outs an. Rumhängen und tagträumen sollen nämlich kreativ machen. Und mit dieser Kreativität suchen Sie sich ein Hobby, das Geist und Körper so richtig fordert.

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