Schulanfänger 2010:Grundschulen werden immer leerer

Der Trend hält an: In Deutschland werden jedes Jahr weniger Kinder eingeschult. In Bayern ging die Zahl der Grundschüler besonders stark zurück - aber ein paar Länder konnten zulegen.

Da waren es wieder weniger: In Deutschland nimmt die Zahl der Schulanfänger weiter ab, im laufenden Schuljahr 2010/2011 ging sie um 1,3 Prozent auf 716.900 Kinder zurück. Einzig in Ostdeutschland kehrt sich der Trend um. In den neuen Ländern einschließlich Berlin stieg die Zahl der Einschulungen um zwei Prozent, während sie im Westen um den selben Wert zurückging, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Schulanfang in Bayern

Die Zahl der Schulanfänger in Deutschland ist im Schuljahr 2010/2011 weiter gesunken.

(Foto: dapd)

Den stärksten Anstieg gab es in Sachsen mit plus 4,8 Prozent und den größten Rückgang in Bayern mit minus 4,3 Prozent. Der überwiegende Teil der Schulanfänger startete seine Laufbahn in der Grundschule (94,7 Prozent). 3,6 Prozent der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 0,9 Prozent in Integrierten Gesamtschulen und 0,8 Prozent in Freien Waldorfschulen eingeschult.

Mit 48,5 Prozent waren knapp die Hälfte der Schulanfänger Mädchen. In den Förderschulen war jeder dritte ABC-Schütze ein Mädchen. In den Freien Waldorfschulen lag ihr Anteil bei 48,8 Prozent, in den Grundschulen bei 49,1 Prozent und in den Integrierten Gesamtschulen bei 49,6 Prozent.

Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Schulanfänger aufgrund der demografischen Entwicklung um 11,6 Prozent gesunken. Ende 1999 gab es in Deutschland 782.800 Fünf-bis Sechsjährige. Ende 2009 waren es nur noch 707.700.

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