So stellt sie sich vor:
"Hallo zusammen, ich bin Hannah. Das hier ist mein siebtes Praktikum. Vorher war ich bei einem Startup, das nachhaltige Mode vertreibt, in der Design-Abteilung von Audi, in einer kleinen Unternehmensberatung und habe in einem Entwicklungsprojekt in Tansania gearbeitet. Ich möchte ganz viele Einblicke sammeln, bevor ich meine Entscheidung für einen Beruf treffe. Jetzt bin ich total gespannt, was ich hier alles lernen kann und ob das etwas für mich wäre, hier zu arbeiten."
So sieht der Arbeitsalltag mit ihr aus:
Hannah wird Ihnen von den Frauen in Tansania erzählen. Und von ihren Plänen für die nächsten Praktika. Sie können sie überall mit hinnehmen, weil sie alles interessiert. Gerne auch zum Yoga nach Feierabend. Sie würde ja gern auch die Stadt kennenlernen. Und die Leute hier. Vielleicht ist Frankfurt ja etwas für sie. Vielleicht auch nicht.
Eine typische Frage, die sie stellt, ...
... ist auf jeden Fall eine, die auch Google beantworten könnte: "Habt ihr noch andere Standorte?", "Gibt es hier eigentlich Trainee-Stellen?", "Ähm. Die Chefin. Wie heißt die nochmal?"
So bleibt sie in Erinnerung:
Sie finden noch Wochen nach dem Praktikum in Schubladen und Ablagen ihre Mitschriften und Notizzettel.
Ein Tipp von der Expertin, wenn Sie dieser Praktikantentyp sind:
"Um sich nicht zu verzetteln, fragen und notieren Sie am besten bei jeder Aufgabe: 'Wer macht was bis wann?'. Fragen Sie auch Kollegen, wie sie den Überblick behalten. Halten Sie am Ende jedes Praktikums die drei Aspekte fest, die Ihnen am besten gefallen haben. Die Gemeinsamkeiten zeigen Ihnen, worauf SIe bei der Berufswahl achten sollten - denn ein achtes Praktikum brauchen Sie wirklich nicht."
Wenn Sie es mit einer Orientierungslose zu tun bekommen:
"Unterstützen Sie Ihre Praktikantin dabei, den Fokus zu behalten und eine Arbeitsstruktur zu entwickeln. Erläutern Sie ihr, wie Sie vorgehen würden, was das Ziel ist und welche Erfolgskriterien es gibt. Vereinbaren Sie Termine, an denen Sie sich die Zwischenergebnisse zeigen lassen."
Die Orientierungslose kann natürlich auch ein Orientierungsloser sein - wie alle anderen Praktikanten in dieser Typologie nicht zwingend männlich oder weiblich sind.