Süddeutsche Zeitung

Pinnwand:Kräftemessen der Business Schools

Neuigkeiten zum MBA: das aktuelle Ranking der "Financial Times", eine Analyse zur Ausbildung von CEOs und ein Ratgeber zum Fernstudium.

Hochqualifizierte CEOs. Insgesamt haben 64 Prozent der Firmenlenker weltweit mindestens ein Masterstudium oder eine vergleichbare Ausbildung absolviert - das zeigt eine Analyse des Informationsportals www.study.eu. In dieses Ergebnis wurde auch das Studium Master of Business Administration (MBA) einbezogen. Zehn Prozent der Firmenchefs weltweit haben promoviert. Wie viele CEOs insbesondere den MBA-Titel tragen, ist - von Kontinent zu Kontinent - recht unterschiedlich: in Zentral- und Südamerika sind es 45 Prozent, in Nordamerika 37 Prozent, in Afrika 29, in Australien und Asien jeweils 24 und in Europa 22 Prozent der Führungskräfte. Detailliertere Informationen zur Ausbildung der Firmenchefs im interkontinentalen Vergleich finden sich unter dem Link http://www.study.eu/article/the-academic-backgrounds-of-the-worlds-most-powerful-ceos

Business-School-Ranking. Beim "Global MBA Ranking 2018" der Financial Times gibt es im Vergleich zum Vorjahr einen neuen Sieger: Die Stanford Graduate School of Business (USA) ist auf Platz eins vorgerückt und hat Insead (Frankreich/Singapur) vom ersten auf den zweiten Platz verwiesen. Die meisten der vorderen zehn Ränge nehmen US-amerikanische Business Schulen ein: Die Wharton School/University of Pennsylvania belegt den dritten, die Harvard Business School den fünften und Chicago Booth den sechsten Rang. Die London Business School landete wie im Vorjahr auf Platz vier. Bewertet werden Vollzeit-Programme in der ganzen Welt. Doch unterscheidet sich die Dauer der Programme deutlich, was einen Vergleich erschwert. Details zum Ranking findet man unter folgendem Link:

rankings.ft.com/businessschoolrankings/global-mba-ranking-2018.

Master in zwei Varianten. In Deutschland ist ein Master ein Master. Nicht so in Österreich. Dort gibt es zwei Arten von Masterabschluss, die man nicht verwechseln sollte.

Mastergrade in der Weiterbildung sind akademische Grade auf der Grundlage einer abgeschlossenen Aus- oder Weiterbildung mit starkem Praxisbezug. Für die Zulassung zu einem solchen Programm ist ein abgeschlossenes Bachelor-, Diplom- oder Magisterstudium oder eine vom Anbieter als gleichwertig anerkannte Vorbildung erforderlich. Masterlehrgänge in der Weiterbildung werden von Hochschulen angeboten. Zunehmend aber auch von privaten Weiterbildungsinstituten, die mit einer Universität oder Fachhochschule kooperieren. Solche als "Lehrgänge" bezeichneten Weiterbildungen müssen in Österreich nicht von einer Qualitätssicherungsstelle akkreditiert werden. Das öffnet lukrativen Franchise-Modellen Tür und Tor, bei denen die nicht-akademischen Weiterbildungsanbieter die Struktur und Inhalte der Lehre stellen, und die kooperierenden Hochschulen nur den Titel verleihen.

Vergleichbar mit den in Deutschland verliehenen Mastergraden sind in Österreich nur Abschlüsse, die von einer Hochschule nach einem mindestens viersemestrigen Masterstudium mit wenigstens 60 ECTS-Punkten verliehen werden.

Studium für Berufstätige. Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat einen "Ratgeber 2018" zum Thema Fernstudium herausgegeben. Die 160-seitige Broschüre stellt zahlreiche Möglichkeiten vor, innerhalb des ZFH-Verbunds ein Fernstudium zu absolvieren, wobei die Angebote auf die Bedürfnisse Berufstätiger zugeschnitten sind. Dazu gehören verschiedene Optionen für den Master of Business Administration (MBA). Alle ZFH-Fernstudiengänge, die zu einem Bachelor- oder Masterabschluss führen, sind international anerkannt und von Akkreditierungsagenturen wie AQAS, ACQUIN oder FIBAA zertifiziert worden.

Interessenten können die Publikation kostenlos unter www.zfh.de/ratgeber herunterladen. In gedruckter Form kann man die Broschüre unter Telefon 0261-91538-0 bestellen.

SSC

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Quelle:
SZ vom 16.02.2018
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