Lohnlücke:Aufhören, Prinzessin zu sein

Lohnlücke: Ein weiteres Bild aus der Rosie-Kampagne: eine Frau an einem typischen Männerarbeitsplatz. Solche Jobs werden mittlerweile Frauen tatsächlich zugetraut, doch in der Regel bekommen sie für die gleiche Arbeit weniger Geld.

Ein weiteres Bild aus der Rosie-Kampagne: eine Frau an einem typischen Männerarbeitsplatz. Solche Jobs werden mittlerweile Frauen tatsächlich zugetraut, doch in der Regel bekommen sie für die gleiche Arbeit weniger Geld.

(Foto: Library of Congress)

Frauen verdienen in der Regel weniger als Männer. Aber sie fordern auch nicht genügend für sich selbst.

Von Felicitas Witte

Kurz vor der Bundestagswahl twitterte der damalige SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz: "Warum bekommen unsere Töchter 21 Prozent weniger Gehalt als unsere Söhne? Als Vater macht mich das wütend. Als Bundeskanzler will ich das ändern." Die 21 Prozent eigneten sich prima zum Wahlkampf. Herausgegeben hatte die Zahl das Statistische Bundesamt am 18. März anlässlich des Equal Pay Day, also dem Tag, bis zu dem Frauen umsonst gearbeitet hatten, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt wurden. Frauen verdienten 2016 im Schnitt 16,26 Euro brutto pro Stunde, Männer 20,71 Euro - was für ein Skandal.

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