Süddeutsche Zeitung

Job:"Kein Handy, keinen Fernseher, kein Auto"

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Der britische Komiker Robert Wringham erklärt, wie es sich ohne Arbeit, dafür aber mit mehr Sex lebt - und warum jeder einen Fluchtplan aus dem Alltag braucht.

Der britische Autor und Komiker Robert Wringham beklagt, dass 80 Prozent aller Angestellten ihren Job hassen und ihn nur für die finanzielle Absicherung und eine sichere Rente ausübten. "Sie glauben, es gibt kein Entkommen", sagt Wringham: "Doch Angst ist ein schlechter Berater."

Wringham selbst hat etwas gewagt, von dem andere nur träumen: Er ist aus dem Hamsterrad des Alltags ausgebrochen, hat seinen Job hingeschmissen und arbeitet nun als freier Autor und Komiker. In seinem Buch "Ich bin raus. Wege aus der Arbeit, dem Konsum und der Verzweiflung" gibt er nun ernst gemeinte Tipps, wie jeder sich von den alltäglichen Zwängen befreien kann.

Er selbst steckte nach seinem Psychologie-Studium in Glasgow in einem ungeliebten Job als Bibliothekar fest und trat parallel abends als Stand-up-Comedian auf. Dort lernte er die Welt der Komiker und Künstler kennen, die sich ihre Zeit frei einteilen können und nicht täglich arbeiten müssen - dabei aber natürlich auf Sicherheit verzichten.

Seine Lösung für das Dilemma? Minimalismus als Chance begreifen. Schließlich macht es Wringhams Meinung nach keinen Sinn, viel zu arbeiten, nur um das Geld dann direkt wieder auszugeben. Stattdessen plädiert er für weniger Konsum: "Ich habe kein Handy, keinen Fernseher, kein Auto. Meine Frau und ich lesen uns im Bett Geschichten vor und haben Sex, anstatt eine Serie zu schauen." Zusammen mit ihr gibt er seit 2007 auch das Magazin New Escapologist heraus. Sein neues Buch versteht der Komiker als "How-to-Escape"-Anleitung, nach dessen Lektüre jeder sein Leben ändern kann. "Erster Schritt: Lebensbilanz ziehen, Buch führen, Änderungen vornehmen."

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