Datenanalyse klingt trocken, kann aber politisch brisant sein. Als freie Beraterin der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris befasste sich die Politikwissenschaftlerin Melissa Li mit den statistischen Grundlagen für die Berechnung, wie viel Geld die Mitgliedstaaten für Entwicklungshilfe ausgeben. Darauf basieren letztlich die Angaben, welche Länder wieder mal die Zielvorgabe von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens verfehlt haben. Statt nur vor Excel-Tabellen zu sitzen, war Melissa Lis Team auch bei den Diskussionen zwischen den Geberländern dabei. "Da geht es schon mal hoch her!", erzählt die 27-Jährige. "Ich finde es extrem spannend, die politischen Dynamiken direkt mitzubekommen."
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