Hochschul-Ranking:Wo die Spitze forscht

Ein neues Ranking zeigt, wie viele Fördergelder Wissenschaftler für ihre Hochschulen einwerben. Auf Platz 1: die LMU München.

Bayerische Universitäten erhalten im Bundesvergleich die höchsten Förderbeträge für die Forschung. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Rangliste über die Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den Jahren 2002 bis 2004 rangieren die vier größten bayrischen Hochschulen unter den zehn bestplatzierten Hochschulen, wie das Wissenschaftsministerium in München mitteilte.

Führt wie schon in den Vorjahren das Ranking an: die LMU München.

Führt wie schon in den Vorjahren das Ranking an: die LMU München. Auf Platz 2 folgt die Technische Hochschule Aachen.

(Foto: Foto: LMU)

Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München bekam in den Jahren 2002 bis 2004 insgesamt 131 Millionen Euro und liegt damit auf Platz 1. Die Technische Hochschule Aachen hat insgesamt 126 Millionen Euro eingeworben.

Unter den ersten zehn sind außerdem die Universitäten Würzburg (Platz 4), Erlangen-Nürnberg (7) und die Technische Universität München (9).

Verbessert haben sich in den vergangenen Jahren vor allem die beiden fränkischen Universitäten. Weit nach vorne gearbeitet hat sich die Uni Würzburg, die beim ersten Ranking noch auf Platz 14 gelegen hatte.

Die Forschungsgemeinschaft hatte zum vierten Mal seit 1997 untersucht, wie viele DFG-Fördermittel die einzelnen Hochschulen einwerben. Das Ranking gibt nach DFG-Angaben Aufschluss über den Stand der Spitzenforschung in Deutschland.

Die DFG betont jedoch auch, dass Drittmittel von Fach zu Fach ein sehr unterschiedliches Gewicht einnehmen. Die höchsten Fördergelder werden in der Medizin eingeworben, gefolgt von technischen Fächern. So entfallen im Maschinenbau auf einen Professor 1,1 Millionen Euro Drittmitteleinnahmen in drei Jahren. In den Sozialwissenschaften sind es nur 145.000 Euro.

Drittmittel sind Gelder, die von Wissenschaftlern aktiv bei verschiedenen öffentlichen Forschungsförderern und auch der Privatwirtschaft eingeworben werden.

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