Hochschul-Ranking:Deutsche Unis bleiben mittelmäßig

Lesezeit: 1 min

Allen Elite-Auszeichungen zum Trotz: Nur vier deutsche Unis zählen nach einem globalen Ranking zu den 100 besten Hochschulen der Welt.

Im internationalen Vergleich liegen die deutschen Unis bestenfalls im Mittelfeld. Im weltweiten Hochschulranking des britischen Magazins Times Higher Education schafften es gerade mal vier deutsche Universitäten unter die Top 100.

Die erfolgreichste deutsche Universität ist laut Times-Ranking die TU München. Sie landete auf Platz 55 und konnte damit an der Universität Heidelberg vorbei ziehen, die wie im Vorjahr den 57. Platz belegte. Die TU München fand sich 2008 noch auf Rang 78.

Angeführt wird das Ranking auch in diesem Jahr von der US-Universität Harvard, gefolgt von der britischen Universität Cambridge, die die amerikanische Hochschule Yale vom zweiten auf den dritten Platz verwies. Auch die restlichen Plätze unter den Top Ten teilen die USA und Großbritannien unter sich auf.

Während sich die TU München im internationalen Vergleich verbessern konnte, rutschte die zweite Hochschule der bayerischen Landeshauptstadt weiter ab. Auf Rang 98 gelang der LMU München gerade noch der Verbleib unter den Top 100. Zu den besten 100 Unis weltweit zählt in diesem Jahr erstmals auch die Freie Universität Berlin, die im Times-Ranking auf Platz 94 landete.

Erstmals überhaupt taucht in diesem Jahr die Universität Karlsruhe im Times-Ranking auf. Sie liegt auf Platz 184 von 200 gelisteten Universitäten.

Obwohl die US-amerikanischen Hochschulen traditionell das Ranking beherrschen, mussten sie in diesem Jahr einige Plätze abtreten. Während die USA im vergangenen Jahr noch 37 Universitäten unter den Top 100 hatten, sind es jetzt nur noch 32.

Die Plätze sieben bis zehn sicherten sich die Universität Chicago, die Universität Princeton und das Massachusetts Institute of Technology. Platz vier bis sechs sind in der Hand britischer Hochschulen, hier finden sich das University College London, das Imperial College London und die Traditions-Universität Oxford.

Das Times-Ranking basiert auf der Zahl der Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachmagazinen, die die einzelnen Unis im Verhältnis zur Anzahl ihrer Mitarbeiter vorweisen können. Dabei werden allerdings nur englischsprachige Artikel berücksichtigt, was die Dominanz der amerikanischen und britischen Universitäten erklärt. Einzige nicht-englischsprachige Hochschule unter den Top 20 ist die ETH Zürich.

Die Macher des Rankings berücksichtigen neben der Anzahl der Veröffentlichungen auch das Betreuungsverhältnis zwischen Dozenten und Studenten, sowie die Beurteilung der Hochschulen von 9386 Wissenschaftlern und 3200 Arbeitgebern.

© sueddeutsche.de/holz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: