Süddeutsche Zeitung

Handy im Berufsleben:Einfach mal abschalten

Immer und überall erreichbar? Das schadet der Karriere zwar nicht, ist aber auch nicht nötig. Wer sein Telefon auch mal ausschaltet, sollte jedoch ein paar Kleinigkeiten beachten.

Entwarnung für alle, die genug vom Druck der ständigen Erreichbarkeit haben. Wer beruflich ein Handy nutzt, muss es nicht ständig eingeschaltet lassen. Es gelte nicht als unhöflich, nicht immer gleich erreichbar zu sein, sagt der Etikette-Experte Hans-Michael Klein aus Essen. "Dafür gibt es ja die Mailbox." Berufstätige müssten sie aber regelmäßig abhören und auf verpasste Anrufe reagieren.

In Besprechungen machen sie das Handy besser aus oder schalten den Vibrationsalarm ein. "Wenn es vibriert, kann ich entscheiden, ob ich für den Anruf den Raum verlassen möchte." Das Handy sollte aber nicht auf dem Tisch liegen. "Und ich sollte nicht die ganze Zeit draufschielen."

Die SMS-Funktion des Handys ist im Geschäftsleben nicht tabu, aber nicht die erste Wahl. "Direkt anzurufen ist immer vorzuziehen", sagt Klein, der Vorsitzender der Deutschen Knigge Gesellschaft ist. Aber es kann Situationen geben, in denen eine Kurznachricht akzeptabel ist - etwa bei schlechtem Handyempfang. Dann kann die SMS für Hinweise an Kollegen oder Geschäftspartner genutzt werden - etwa darauf, dass man sich auf dem Weg zu einem Treffen verspätet hat. "

Und übrigens: Auf Verspätungen unter fünf Minuten braucht man nicht aufmerksam zu machen, bei längeren Verzögerungen ist das aber Pflicht."

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