Finanzielle Unterstützung nach der Geburt:Wann bekommen Väter Elterngeld?

Das Elterngeld wird maximal 28 Monate gezahlt - aber nur, wenn beide Elternteile sich nach der Geburt um ihr Kind kümmern. Immer mehr Väter nutzen die Möglichkeit der Auszeit vom Job. Doch wie funktioniert das?

Grundsätzlich macht es keinen Unterschied, ob Frauen oder Männer nach der Geburt Elterngeld beantragen. Den Eltern stehen insgesamt maximal 14 Monate Basis-Elterngeld oder 28 Monate Elterngeld Plus zu, wenn beide Elternteile im selben Haushalt leben und eine Weile zu Hause bleiben.

Beispielrechnungen für das Basis-Elterngeld gehen oft davon aus, dass eine Mutter zwölf Monate nach der Geburt ihres Kindes daheim bleibt, während der Vater mindestens zwei Monate nehmen muss, um die gesamten 14 Monate ausgezahlt zu bekommen. Prinzipiell können beide die 14 Monate aufteilen, wie sie wollen. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Jedes Elternteil darf nicht mehr als zwölf und nicht weniger als zwei Monate lang Elterngeld beziehen. Beim Elterngeld Plus ist die Voraussetzung für die volle Bezugsdauer, dass beide Elternteile mindestens vier Monate lang parallel in Teilzeit arbeiten.

Auch bei Vätern gilt: Gezahlt werden zwischen 65 und 67 Prozent des Einkommens vor der Geburt, höchstens jedoch 1800 Euro monatlich. Wer vor der Geburt zwischen 1000 und 1200 Euro verdient hat, bekommt 67 Prozent des wegfallenden Einkommens. Wer bis zu 1220 Euro verdient hat, bekommt 66 Prozent ersetzt. Bei Nettoeinkommen von 1240 Euro und mehr sind es 65 Prozent. Angestellte Väter gehen mindestens für die Zeit, in der sie Elterngeld beziehen, in Elternzeit. Sieben Wochen vor Beginn müssen sie das beim Arbeitgeber anmelden.

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