Medienpädagogik:Woran man Fake-News erkennt

Medienpädagogik: Illustration: Stefan Dimitrov

Illustration: Stefan Dimitrov

Das Internet ist voller Falschinformationen. Wie kann man junge Menschen für das Thema sensibilisieren? Ein Spiel soll dabei helfen. Zu Besuch in einer außergewöhnlichen Unterrichtsstunde.

Von Joachim Göres

Autor, Quelle, Impressum und Datumsangaben prüfen sowie untersuchen, ob es sich um eine Meinung oder vielleicht auch um eine Satire handelt - so sollen Schülerinnen und Schüler im Planspiel "Fake Hunter" Artikel aus dem Internet kontrollieren und herausfinden, ob sie es mit Falschmeldungen zu tun haben. Dabei sollen sie neben dem Text auch die zugehörigen Fotos kritisch unter die Lupe nehmen: Kann das Bild tatsächlich stimmen? Ist die Situation so vorstellbar? Ist eine Quelle angegeben? Wann taucht das Bild im Internet erstmals auf? Mithilfe dieser so genannten Prüfwerkzeuge untersuchen Jugendliche einer achten Klasse der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule Büchen, was an der Meldung dran ist, dass das Stadion von Holstein Kiel tauglich für die erste Bundesliga ist. Daneben ist ein riesiges modernes Sportstadion abgebildet. "Das ist nicht das Kieler Stadion", erkennen die Fußballfans in der Klasse auf den ersten Blick. Die anderen können mithilfe des Portals Tineye.com mehr über die Herkunft des Fotos erfahren, sodass auch für sie klar ist, dass das Foto nicht zum Text passt und die Nachricht somit mit großer Vorsicht zu genießen ist.

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