Fachkräfte aus dem Ausland sollen ihren Beruf künftig auch in Deutschland ausüben können - ohne hohe bürokratische Hürden. Das strebt die Bundesregierung an und will deshalb die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse erleichtern. Bundesbildungsministerin Annette Schavan kündigte in der Passauer Neuen Presse an, dafür solle ein gesetzlicher Anspruch "auf ein Anerkennungsverfahren für alle im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen und Berufsabschlüsse" geschaffen werden. In den nächsten Jahren sei Deutschland wegen der Bevölkerungsentwicklung "dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen".
Es könne nicht sein, dass Fachkräfte "in Deutschland leben, die hier nicht arbeiten können, weil sie ihren Abschluss im Ausland erworben haben". Die CDU-Politikerin sagte demnach weiter: "Die Krankenschwester oder der Werkzeugmacher aus dem Ausland soll künftig bessere Chancen haben, hier zu arbeiten. Das ist ein Beitrag gegen den drohenden Fachkräftemangel und zur besseren Integration."