Wenn ein paar 13-Jährige für zweieinhalb Wochen einfach losziehen, ohne Erwachsene, ohne Smartphone, mit nur 150 Euro pro Nase für sämtliche Ausgaben - dann klingt das eher nach einem der spannenden Erlebnisse der "Fünf Freunde" von Enid Blyton als nach einer Option für die wohlbehüteten Jugendlichen der heutigen Zeit. An der Evangelischen Schule Berlin Zentrum (ESBZ) gehören solche Touren zum regulären Unterricht der Jahrgänge acht bis zehn, als "Lernformat Herausforderung". Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Komfortzone verlassen und lernen, Probleme in Eigenverantwortung zu lösen. Anna Bammel wanderte im vergangenen Schuljahr mit ein paar Mitschülerinnen durch das Elbsandsteingebirge. "Abends haben wir bei Leuten geklingelt und gefragt, ob wir in ihrem Garten zelten dürfen", erzählt die 14-Jährige. Ein Abenteuer sei das gewesen: "Vor allem für die Eltern, die mussten sich erst an die Idee gewöhnen!"
Konfessionelle Schulen:Von der Andacht ins Abenteuer
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Soziales Engagement, Achtsamkeit , aber auch Mut sind Werte, die an evangelischen Schulen gelebt werden. Was außerdem für sie spricht.
Von Miriam Hoffmeyer
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