Die besten Fußballberufe:Karriere dank Kicks

Während der Fußball-Europameisterschaft träumen viele Fans selbst von einer Karriere mit dem runden Leder. Für diejenigen, bei denen es beim Traum bleiben muss, stellt sueddeutsche.de die attraktivsten Kickerberufe abseits einer Profifußballer-Karriere vor.

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Fußball-Fans; ddp

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Während der Fußball-Europameisterschaft träumen viele Fans selbst von einer Karriere mit dem runden Leder. Für diejenigen, bei denen es beim Traum bleiben muss, stellt sueddeutsche.de die attraktivsten Kickerberufe abseits einer Profifußballer-Karriere vor.

Fan-Beauftragter

Nah bei den Fans und die Verbindung zu Spielern und Verein ist der Fan-Beauftragte. Sein oberstes Ziel ist es, die Fan-Kultur zu erhalten, den Kontakt zu anderen Fangemeinschaften zu pflegen und das Verhalten der Fans positiv zu beeinflussen.

Nicht nur Autogrammwünsche und Besuche von Auswärtsspielen fallen in seinen Aufgabenbereich. Auch mit unangenehmen Angelegenheiten wie Stadionverboten können die Fans zu ihm kommen.

Auch wenn das Gehalt eines Fanbeauftragten eher karg ist, sind die Vereine dazu verpflichtet, diesen Posten zu vergeben. Also arbeiten viele der Fanbeauftragten ehrenamtlich.

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Stadionsprecher, dpa

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Stadionsprecher

Mittendrin statt nur dabei: Der Stadionsprecher sorgt für Stimmung bei den Zuschauern und führt mit seinen Ansagen durch das Spiel. Dabei sagt er nicht nur die Tore an und welcher Kicker gerade ausgewechselt wird. Er kann auch helfen, Ausschreitungen zu verhindern.

Stephan Lehmann, Stadionsprecher des FC Bayern München, ist ein bekannter Vertreter des wortreichen Berufs. Eine journalistische Ausbildung - Lehmann ist Radiomoderator bei Antenne Bayern - kann der Karriere im Stadion nicht schaden.

Foto: Die Stadionsprecher Till Uhlig (Hannover 96), Christian Stoll (Werder Bremen), Frank Rasche (Hannover 96) und Georg Poetsch (VfL Wolfsburg) v.l.n.r./dpa

Günther Netzer und Gerhard Delling; AP

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Fußballkommentator

Der Fußballkommentator analysiert die Spiele und liefert Hintergrundinformationen. Ein Volontariat in der Sportredaktion von Fernsehsendern oder Lokalzeitungen eröffnet den besten Weg, später einmal große Spiele kommentieren zu dürfen.

Immer öfter stehen den Fußballkommentatoren ehemalige Profis zur Seite: Mehmet Scholl ist der jüngste Neuzugang und Günther Netzer hat seinen liebevoll-bitteren Schlagabtausch mit Gerhard Delling geradezu perfektioniert.

Foto: Günther Netzer (l.) und Gerhard Delling/ AP

Schiedsrichter Herbert Fandel; dpa

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Schiedsrichter

Er ist mitten auf dem Platz und steht doch abseits. Aber der "schwarze Mann" ist unverzichtbar für jedes Fußballspiel - kontrolliert er doch, dass die Regeln eingehalten werden. Im nervenaufreibenden Viertelfinale Italien gegen Spanien musste der deutsche EM-Schiedsrichter Herbert Fandel (im Bild) mit der gelben Karte auch mal für Recht und Ordnung sorgen.

Zu internationalen Turnieren hat der Schiedsrichter aber einen weiten Weg. Allein um in der Bundesliga pfeifen zu dürfen, dauert es mindestens sechs bis zehn Jahre. Viele Schiedsrichter üben neben ihrem Amt einen geregelten Beruf aus, bekommen aber je nach Liga Aufwandsentschädigungen bis zu mehreren tausend Euro.

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Michael Ballack; Hamit Altintop; ddp

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Spielerberater

Als Michael Ballack für eine Millionen-Ablöse von Bayern München zum FC Chelsea wechselte, hatte ein versierter Spielerberater seine Finger im Spiel. Er ist dafür zuständig, Profifußballer in Sachen Karriere, Sponsoren und nicht zuletzt Zukunftsplanung zu unterstützen.

Voraussetzung für die Tätigkeit, bei der man schon mal Provisionen in Millionenhöhe kassieren kann, ist eine Lizenz des Deutschen Fußballbundes.

Foto: Michael Ballack und Hamit Altintop/ ddp

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, Jens Lehmann; dpa

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Mannschaftsarzt

Auch er steht den Spielern zur Seite: mit medizinischer Hilfe. Er ist zur Stelle, wenn Poldi, Schweini oder Torsten Frings sich schmerzgekrümmt auf dem Spielfeld winden. Seit 1996 kümmert sich Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt um die großen und kleinen Wehwehchen der deutschen Nationalelf.

Eine gezielte Ausbildung zum Mannschaftsarzt gibt es nicht, praktizierende Sportärzte werden oft von den Vereinen angesprochen oder empfohlen.

Foto: Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt mit Nationaltorhüter Jens Lehmann/ dpa

Oliver Bierhoff; dpa

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Teammanager

Oliver Bierhoff ist nicht mehr vom deutschen Nationalteam wegzudenken. Die Stelle des Teammanagers wurde 2004 eigens für ihn geschaffen. Federführend war damals das Engagement seines ehemaligen Mannschaftskollegen Jürgen Klinsmann als Cheftrainer der Nationalmannschaft.

Als Teammanager ist Bierhoff für alle Belange der deutschen Nationalelf zuständig, von der Organisation über Pressekonferenzen bis zur Unterbringung der Spieler. Zudem vertritt er den Deutschen Fußball-Bund nach außen.

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Nationaltrainer Joachim Löw; dpa

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Fußball-Trainer

Wer dachte nicht schon daran, wie Joachim "Jogi" Löw die deutschen Jungs über den Rasen zu scheuchen und sie auf Pressekonferenzen zu loben.

Als Trainer ist Löw für die Zusammensetzung, Fitness, Taktik und den Spielaufbau der deutschen Nationalmannschaft verantwortlich. Besonders große Turniere wie die Europameisterschaft gelten als Feuertaufe für die Nationaltrainer. Bewährt sich ihre Mannschaft hier nicht, droht oft der Rücktritt.

Anders als Kreisliga-Trainer, die meist ehrenamtlich arbeiten, verdient Löw ein Jahresgehalt von etwa 2,5 Millionen Euro. Das bewahrte ihn allerdings nicht davor, sich das EM-Viertelfinale gegen Portugal aus dem Glaskasten ansehen zu müssen. In der Kreisliga wäre er höchstens auf die Tribüne verbannt worden.

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Sylvie van der Vaart; Reuters

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Spielerfrau

Da die Jobchancen für Frauen im Fußball noch zu wünschen übrig lassen, bleibt immer noch eine Lösung: Spielerfrau.

Unter anderem sorgen auch sie dafür, dass ihre Liebsten die nötige Medienaufmerksamkeit findet.

Sylvie van der Vaart perfektionierte ihre Berufung soweit, dass sie ihre eigene Kolumne in der Bild-Zeitung bekam. Und dem Ikonenstatus von David Beckhams Victoria muss man nichts mehr hinzufügen.

Foto: Reuters (Text: sueddeutsche.de/cag/bgr)

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